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Business

Der Luxusgütermarkt wächst um 6,8 Prozent

Margareta Holz ©APA / Hinterramskogler

Wien. Der Deloitte Report „Global Powers of Luxury Goods 2017“ listet die Top 100 Anbieter von Luxusgütern auf Basis ihres Umsatzes. Bei Verschiebungen spielen auch Wechselkursschwankungen eine Rolle.

Die meisten Unternehmen im Ranking stammen aus Italien und den USA. Aus Österreich schaffen es Swarovski und Wolford unter die besten 100. Die wichtigsten Zukunftsthemen der Branche sind Digitalisierung und Personalisierung von Produkten.

Die 100 größten Anbieter von Luxusprodukten kommen laut den Angaben auf einen Umsatz von 212 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 und weisen eine Nettogewinnspanne von 9,7% auf. Italien ist mit 26 Unternehmen in der Rangliste führend, gefolgt von den USA mit 15 Vertretern. Dabei bestimmen dieselben Unternehmen die Top 10 wie im Vorjahr.

„Die Luxusgüterbranche verzeichnet ein respektables Umsatzwachstum von 6,8%“, analysiert Margareta Holz, Partnerin bei Deloitte Österreich. „Treiber für das Wachstum sind vor allem die Käufer in den aufstrebenden Märkten. Gerade das Shopping von Luxusgütern auf Reisen sorgt dabei für beträchtliche Umsätze.“

Frankreich und USA stark vertreten

Unter den zehn Besten der Luxusgüterbranche dominieren Frankreich und die USA mit jeweils drei Unternehmen.

  1. Auf Platz 1 behauptet sich die LVMH Moët Hennessy-Louis Vuitton aus Frankreich mit Marken wie Fendi, Bulgari, Marc Jacobs oder TAG Heuer.
  2. Auch der zweite Platz bleibt mit der Schweizer Compagnie Financière Richemont mit Cartier, Montblanc, Chloé und Piaget im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
  3. Den dritten Platz erreichen die Estée Lauder Companies mit Sitz in den USA.
  4. Weiters finden sich die Luxottica Group (Rang 4) mit Ray Ban, Oakley und Vogue Eyewear sowie
  5. Kering (5) mit Gucci und Saint Laurent im Spitzenfeld.
  6. Die Schweizer Swatch Group befindet sich auf Platz 6, gefolgt von
  7. L’Oréal Luxe (7),
  8. der Ralph Lauren Corporation (8) und
  9. Chow Tai Fook Jewellery Group aus Hong Kong (9).
  10. Die Top 10 komplettiert PVH mit Calvin Klein und Tommy Hilfiger.

Zwei österreichische Unternehmen unter den Top 100

Aus Österreich ist Swarovski mit Platz 22 unter den besten 100 vertreten. Im Finanzjahr 2015 erzielte der Schmuckhersteller einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden US-Dollar.

Mit einem Wachstum von 11,6% könne Swarovski seine Platzierung aus dem Vorjahr verteidigen. Wolford fällt zwei Plätze zurück, schafft es aber mit einem Umsatz von 180 Millionen US-Dollar noch auf Platz 100.

Personalisierung und Digitalisierung

Der Deloitte Report befasst sich neben dem Ranking der erfolgreichsten Unternehmen auch mit Zukunftsthemen des Luxusmarktes. Die Produktqualität ist für Konsumenten nach wie vor der entscheidende Aspekt, daneben gibt es aber auch neue Entwicklungen, so die Studienautoren:

  • Ein zentraler Trend sei die Personalisierung von Produkten. Das veränderte Konsumentenverhalten erfordert immer individuellere Angebote, die sich von der Masse abheben.
  • Ein weiterer Trend zeichnet sich in der digitalen Erfahrbarkeit physischer Produkte ab.
  • Zudem gewinnt der Bereich E-Commerce an Bedeutung: Laut einer globalen Deloitte Studie erwarten 48% der befragten Konsumenten hier eine Steigerung.

„Die Branche steht heute vor der Herausforderung, ihre Produkte mit digitalen Technologien zu kombinieren und dabei wichtige Qualitätsmerkmale wie die Herkunft sowie den Einsatz traditioneller Materialien nicht aus den Augen zu verlieren. Unternehmen, die diesen Spagat schaffen, werden auch zukünftig in der Topliga mitspielen“, so Margareta Holz.

Für den Deloitte Report „Global Powers of Luxury Goods“ wurden u.a. die jährliche Geschäftsberichte und anderen Informationsquellen der Unternehmen analysiert. Veränderungen im Ranking werden ausschließlich von den jeweiligen Umsatzzahlen bestimmt, so Deloitte: Eine starke Währung gegenüber dem US-Dollar kann dazu führen, dass Unternehmen, die in einer anderen funktionalen Währung als dem US-Dollar berichten, besser im Ranking dargestellt sind.

Link: Deloitte (Studie „Global Powers of Luxury Goods 2017)

 

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