Buch. Die Abkehr des organisierten Sports von der staatlichen Gerichtsbarkeit – und der Konflikt der so geschaffenen privaten Sportgerichte mit den Grundrechten der Athleten – ist das Thema einer Neuerscheinung.
Der in monopolistischen Sportverbänden organisierte (Spitzen-)Sport steht in einem ständigen Widerstreit mit den (Grund)Rechten der Athleten, heißt es beim Verlag Österreich: Besonders wenn Sportverbände in die Rechte der Athleten eingreifen.
Dieses Spannungsfeld zeige sich deutlich bei der Bestrafung der Athleten durch Sportverbände für regelwidriges Verhalten und setze sich bei der zunächst internen Rechtsdurchsetzung vor Vereins- und Verbandsgerichten und später vor echten Sportschiedsgerichten fort.
Die Sportgerichtsbarkeit
In der Monografie „Vereinsstrafe, Vereinsgerichtsbarkeit und Schiedsgerichtsbarkeit im organisierten Sport“ werden die rechtlichen Grenzen im Rahmen der Ausübung dieser „Sportgerichtsbarkeit“, die größtenteils abseits des ordentlichen Rechtswegs stattfindet, erörtert.
Neben der praktischen Aufbereitung der Vereins- und Verbandsstrafgewalt sowie der Vereins- und Verbandsgerichtsbarkeit iSd § 8 Abs 1 VerG werde auch der Rechtsrahmen der internationalen Sportschiedsgerichtsbarkeit thematisiert. Dabei wird dem Court of Arbitration for Sport — dem faktisch etablierten internationalen Sportschiedsgericht ein besonderes Augenmerk gewidmet.
Enthalten ist auch ein Überblick über praxisnahe Fragestellungen, die auch die aktuellen Rechtsstreitigkeiten prägen. Autor Dr. Matija Druml ist ehemaliger Universitätsassistent im DoktorandInnenkolleg für Sport und Recht an der Universität Innsbruck.
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