Graz. Die Uni Graz eröffnet einen Gerichtssaal als „Trainingsraum“ für die juristische Praxis. Die Studierenden nehmen die Rollen von Richter, Angeklagtem, Staatsanwalt usw. ein.
Es gibt einen Streitfall, Angeklagte, KlägerInnen, Beklagte, RichterInnen, in einem Verhandlungssaal – es soll also alles ganz real wirken: Im ersten Moot-Court-Raum an einer österreichischen Universität üben an der Uni Graz Studierende der Rechtswissenschaften ihr erworbenes Wissen in einem authentischen Umfeld und schnuppern Gerichtsluft, so die Uni.
Vorgestellt wurde der Trainingsraum jetzt im Rahmen des Österreich-Finales des „Franz von Zeiller-Moot-Court aus Zivilrecht“. Ein Moot-Court-Raum bilde eine wichtige Brücke zwischen Theorie und Praxis. „Studierende sollen ihr erworbenes Wissen anwenden und Verhandlungstaktiken üben“, erklärt Dekan Univ.-Prof. Stefan Storr.
Zudem ergänze der Übungs-Gerichtssaal die Initiativen der Fakultät, die unter anderem mit sogenannten Praxis-Professuren den juristischen Alltag verstärkt in die Ausbildung bringe.
Rollenspiele für angehende Rechtsprofis
Der Initiator des neuen Moot-Court-Raums, Assoz. Prof. Sascha Ferz, zur Bedeutung des Raums, der fixer Bestandteil von Lehrveranstaltungen ist: „Die Studierenden bewegen sich dadurch im wirklichkeitsnahen Setting. Das baut anfängliche Hemmungen ab und verbessert den Start ins Berufsleben.“
Link: Uni Graz