Wien. Laut Europäischem Innovationsanzeiger „European Innovation Scoreboard“ kommt Österreich an die Spitzengruppe heran: Welche Maßnahmen nun gefordert werden.
„Wir befinden uns auf gutem Weg zu den Spitzen der europäischen Innovationsnationen vorzustoßen. Mit einer soliden Kombination aus realen Fortschritten in der Finanzierung und bei Innovationen im Unternehmenssektor war es möglich, Boden gut zu machen und auf Platz 7 zu landen“, so WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz in einer Reaktion auf die Veröffentlichung des Europäischen Innovationsanzeigers.
Demnach führt Österreich das Verfolgerfeld an und kann mit weiteren Anstrengungen zu den europäischen Innovationsleadern (Schweden, Dänemark, Deutschland) aufschließen. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 lag Österreich auf dem 11. Platz, im Vorjahr auf dem 10. Platz. Im Jahr 2009 hatte Österreich allerdings schon einmal den 6. Platz eingenommen.
Was weiter zu tun ist
Aus Sicht der Wirtschaft könne der Status quo nur ein Zwischenschritt sein. „Denn es ist nötig, dass Österreichs was Forschung und Innovation betrifft, weiter offensiv bleibt und die Leistungsfähigkeit in Forschung und Innovation weiter ausbaut. Aktuell sind dafür eine Umsetzung der Erhöhung der Nationalstiftung, eine Erhöhung der Forschungsprämie von 12 auf 14 Prozent sowie offensiver Finanzierungspfad der Direktfördermittel für Forschung und Innovation im Bundesfinanzrahmengesetz 2018-2021 nötig“, so Schultz.
Für eine erfolgreiche Zielsetzung unumgänglich sei zudem eine Aktualisierung der FTI-Strategie. „Die aktuelle Analyse und das nun vorliegende Ergebnis des Innovationsanzeigers sowie die bereits in Aussicht genommene OECD Review of Innovation Policy Austria werden dafür wertvolle Anhaltspunkte liefern. Hier gilt es rasch diese Punkte in Angriff zu nehmen“, so die WKÖ-Vizepräsidentin.
Link: WKÖ (Wirtschaftspolitik)