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Business, Recht, Tech

PropTech-Ranking: Digitale Champions der Immobranche

Wien. Das Institut für Immobilienwirtschaft IFI und CMS in Wien präsentieren Österreichs erstes PropTech-Ranking. Oder anders ausgedrückt: So wirbelt die Digitalisierung die Immobilienbranche durcheinander.

Conda, immobilienscout24 und ImmoUnited führen das Bekanntheits-Ranking in den Kategorien Crowfunding, Plattformen bzw. Dienstleister an, lautet das Ergebnis des Rankings.

Die neuen Trends

Kaum ein Branchenevent, bei dem das Thema PropTechs nicht diskutiert werde: Für viele Branchenteilnehmer stehe fest, dass die Immobilienwirtschaft in der Zukunft erheblichen Anpassungsbedarf haben wird. Wie dieser jedoch genau aussieht, darauf hatte bisher niemand eine Antwort.

„Wir haben in die Branche hinein gehört und gemeinsam mit dem Institut für Immobilienwirtschaft IFI jene befragt, die es eigentlich wissen müssten: heimische Immobilienprofis“, so Baurechtsexperte und CMS Partner Nikolaus Weselik.

Die Studie im Detail

Ziel der im Zeitraum vom 10.5.2017 bis 22.5.2017 online bei Immobilienspezialisten in ganz Österreich durchgeführten Studie war es laut den Angaben, Bekanntheit und Nutzung von PropTechs unter Immobilienspezialisten aufzuzeigen, Erwartungshaltungen und den Einsatz zukunftsweisender digitaler Technologien und Geschäftsmodelle zu analysieren und ausführlich darzustellen, so Studienautor Robert Neuberger, Leiter der Marktforschung des IFI Institut für Immobilienwirtschaft.

So wurde gefragt:

  • welche Assetklassen von digitalen Technologien in den folgenden Jahren stark betroffen sein werden,
  • welche PropTechs hinsichtlich Markennamen und Leistungsspektrums bereits bekannt sind und
  • welchen dieser PropTechs zugetraut wird, die Immobilienwirtschaft heute und morgen mit disruptiven Geschäftsmodellen nachhaltig umzukrempeln.

Immobilienscout24 auf Platz 1

  • Mit immobilienscout24 als Sieger dicht gefolgt von willhaben.at werden die Top 4 Positionen von Immobilien-Vermittlungsplattformen geprägt.
  • Auf Platz 5 folgt mit IMMOunited ein auf Immobiliendatenbanken und darauf abgeleitete Services spezialisiertes Unternehmen.
  • Insgesamt liegt die einfache Bekanntheit von 60 Prozent der in der Studie abgefragten PropTechs – „kenne den Namen“ – unter 10 Prozent der Respondenten. „Dies bietet noch viel Raum für Positionierung“, so Robert Neuberger.
  • Die Bekanntheit des Leistungsspektrums zeige ein ähnliches Muster wie die Bekanntheit des Firmen/Markennamens. Auch hier gilt, dass nur wenige PropTechs eine klare Marktpräsenz (Bekanntheit Leistungsspektrum >10% der Respondenten) aufweisen.

Airbnb ist „disruption leader“

  • An der Spitze der PropTechs, welche die Immobilienwirtschaft stark verändern werden, steht unangefochten airbnb. Dieses Unternehmen dürfte vor allem Urlaubern ein Begriff sein.
  • Dicht gefolgt wird airbnb von den Unternehmen/Marken der Roland Schmid Gruppe.

Auch wenn eine vertiefte Analyse der noch weniger bekannten PropTechs aufgrund der geringen Fallzahlen bezüglich der Bekanntheit von deren Leistungsspektren noch nicht möglich ist, so werde ihnen jedoch bereits heute vereinzelt zugetraut, die Immobilienbranche umzuwälzen oder stark zu beeinflussen.

Virtual Reality im Kommen

Spannend ist die Tatsache, dass sich kein PropTech-Geschäftsmodell klar gegenüber anderen absetzen konnte. Zwar gibt es etwas häufigeres, positives Feedback zu den virtuellen Immobilienrundgängen, jedoch hat (noch) jedes Geschäftsmodell das Potential, die Immobilienbranche aufzumischen und nachhaltig zu verändern, heißt es.

Erklären lasse sich das zum einen durch die Bandbreite an Aktivitäten der Immobilienspezialisten, was zu einem ähnlichen Bewertungsbild für alle unterschiedlichen Ansätze führen könne. Ein anderer Erklärungsansatz wäre die allgemeine Unsicherheit der Branche darüber, ob PropTech-Geschäftsmodelle überhaupt marktverändernd wirken können, meinen die Studienautoren. Anders ausgedrückt: Noch hat kein Geschäftsmodell einen wirklich prägenden Eindruck auf die Branchenprofis hinterlassen..

PropTech – Chance statt Bedrohung

Neuberger: „Jeder mit guten Ideen hat die Chance, sich am Markt durchzusetzen. Konkrete Gewinner gibt es unter den PropTech-Geschäftsmodellen nämlich bisher nicht. So oder so – bedroht fühlen sich die Immobilienspezialisten aktuell kaum.“

Denn Angst machen lassen sich die Immobilienprofis durch PropTechs nicht. Auf die Frage: „Welche Auswirkungen haben PropTech bzw. Digital Real Estate-Geschäftsmodelle für Ihr Unternehmen in den kommenden fünf Jahren? Tendenziell Bedrohung oder Chance für immobilienwirtschaftliche Unternehmen“ – sehen die Immobilienprofis das eigene Geschäft nur sehr selten bedroht.

Ganz im Gegenteil werden PropTech-Geschäftsmodelle eher als günstige Chance für die Geschäftstätigkeit gesehen. „Das wird sich doch sowieso nicht durchsetzen!“ – diese Ansicht könnte die positive Haltung gegenüber den neuen Geschäftsmodellen in Worte fassen.

Vielleicht seien es aber auch Zweckoptimismus und mangelnde Kenntnis der Geschäftsstrategien der PropTechs, die die Immobilienspezialisten in gute Stimmung versetzen.

CMS e-Guide on Building Information Modelling (BIM)

Das internationale Construction Team von CMS hat das Building Information Modelling (BIM) genauer unter die Lupe genommen. Mit BIM lassen sich die maßgeblichen für ein Bauprojekt erforderlichen Informationen integrieren, administrieren und innerhalb der Projektpartner austauschen. So können wesentliche architektonische, technische, physikalische und funktionale Eigenschaften eines Bauwerks digital abgebildet und somit mehrdimensionale Planungsergebnisse erzeugt werden, heißt es.

In einigen Ländern habe BIM bereits stark Einzug in die Planung von großen Bauprojekten gehalten, in Österreich stecke es noch in den Kinderschuhen. „Die Frage, ob sich BIM in der österreichischen Baubranche durchsetzen wird stellt sich nicht, sondern die Frage, ob man rechtzeitig auf diesen Zug aufspringt oder nicht“, ist Weselik überzeugt.

Link: CMS (e-Guide)

 

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