Wien. Viele Firmen erhalten derzeit eine angebliche „Vorschreibung“ für einen Handelsregistereintrag, warnt der Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb. Auch seltsame Rechnungen für „Office365“ haben nichts mit bekannten Softwarefirmen zu tun.
Zahlreiche Unternehmen haben bereits eine amtlich anmutende Zahlungsmitteilung mit Bezeichnungen wie „Kostennachricht Gebühr Firmeneintrag“ erhalten. Verlangt wird die Überweisung von € 492,50 auf ein slowenisches Konto. Dieses Schreiben hat aber nichts mit dem offiziellen Firmenbuch zu tun, warnt der Schutzverband aktuell.
Nur ganz klein finde sich bei den amtlich aussehenden Schreiben am Ende der Hinweis, dass es sich um eine Mitteilung und ein Angebot handle. Der Schutzverband kündigt gegen die Urheber rechtliche Schritte an.
Erneut zahlen für Office?
Auch aktuell wieder ins Haus flatternde Scheinrechnungen in englischer Sprache mit Bezeichnungen wie Office365, Office Intel oder OfficeSoftwareDirect haben nichts mit dem etwa bestehenden Softtware-Abo großer US-amerikanischer IT-Unternehmen zu tun, sondern sind in Wahrheit ein reines Angebot – und daher jedenfalls nicht zu bezahlen.
Auch die Meldestelle des Cybercrime Competence Center im Innenministerium warnt vor solchen Rechnungen: Sie werden für „Packages“, „Subscription“ oder „Downloads“ in der Höhe von mehr als € 1.000,- ausgestellt und tarnen sich mit dem kaum leserlichen Zusatz „offer“ oder „offered“ im Kleingedruckten.
Generell sollten Überweisungen ins Ausland nur nach einer genauen Überprüfung durchgeführt werden, empfiehlt der Schutzverband.
Link: BKA (Meldestellen)
Link: Schutzverband (zahlreiche weitere Warnhinweise)