Wien. Das WIFI hat einen neuen Zertifikatslehrgang für Datenschutzbeauftragte nach EU-Recht gestartet.
Die Anforderungen an den Datenschutz in Unternehmen, Behörden und öffentlichen Einrichtungen werden immer umfangreicher und komplexer. „Die Digitalisierung bringt es mit sich, dass eine stetig steigende Menge personenbezogener Informationen online ausgetauscht wird. Dies erleichtert den Dialog zum Kunden, bedeutet aber auch eine wachsende Verantwortung für den Schutz von Daten“, sagt WIFI Österreich-Kurator Markus Raml.
Mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft tritt, ist die Bestellung eines qualifizierten Datenschutzbeauftragten für Unternehmen, Behörden und öffentliche Einrichtungen weitgehend Pflicht, heißt es: Jedes Unternehmen muss gewährleisten, dass der Datenschutz nach EU-Grundverordnung eingehalten und überwacht wird, und haftet auch dafür.
Die Inhalte
Dieses Monitoring ist Kernaufgabe des gesetzlichen Datenschutzbeauftragten. Das WIFI bietet ab Herbst österreichweit Lehrgänge zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten an.
„Im fünftägigen Zertifikatslehrgang erarbeiten sich die Teilnehmer das nötige Know-how, Datenschutz im Unternehmen rechtskonform zu implementieren und zu überwachen“, erläutern die Lehrgangsleiter Franz Jandl und Ronald Kopecky.
Das Wissen um EU-Datenschutz-Standards sowie gesetzliche Prüfungsinstrumente gehören zum Rüstzeug, außerdem das Analysieren und Managen von Risiken sowie der technische Datenschutz samt IT-Sicherheit.
Der Lehrgang richte sich vor allem an Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Behörden, Körperschaften und Gemeinden sowie Mitarbeiter aus Datenverarbeitung, IT, Recht und Controlling.
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