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Wien. Das neue Buch „Der mutwillige Rechtsstreit“ schildert Regeln, Konsequenzen und Kosten bei materiell rechtswidriger Prozessführung. Autor Andreas Geroldinger erhielt dafür den Walter Haslinger Preis.
Das vorliegende Werk unterziehe die positivrechtlichen Grundlagen der Schadenshaftung von Prozessparteien einer detaillierten Analyse und forme daraus ein System, das Wechselwirkungen von Zivil- und Zivilprozessrecht berücksichtigt. Zentral ist darin der Begriff des Mutwillens, so der Verlag Manz.
Die Themen
Außerdem biete die Untersuchung zahlreiche Detailergebnisse u.a. zu:
- Inhalt und Bedeutung prozessualer Pflichten, insbesondere der Wahrheits- und Vollständigkeitspflicht sowie der Prozessförderungspflicht (§ 178 ZPO)
- Treu und Glauben im Zivilprozess und dem Prozessrechtsverhältnis als Haftungsgrundlage
- Kostenersatzansprüche im streitigen und außerstreitigen Verfahren
- Grundfragen des Schadenersatzrechts, insbesondere dem rechtmäßigen Alternativverhalten, der Adäquanz und der Natur der Schadensminderungsobliegenheit
- Haftungsansprüche im Eigentümer-Besitzer-Verhältnis (§§ 335, 338 ABGB)
- schadenersatzrechtliche Folgen eines Rechtsirrtums bzw -zweifels sowie eines prozessbedingt verlängerten Schuldner-, insbesondere Räumungsverzugs
- Haftung „räuberischer Aktionäre“ im Beschlussmängelrecht des AktG
Der Autor
Dr. Andreas Geroldinger ist assoziierter Universitätsprofessor am Institut für Zivilrecht der Johannes Kepler Universität Linz.
Für die vorliegende Arbeit wurde er mit dem Walter Haslinger Preis 2017 ausgezeichnet, den die Walter Haslinger Privatstiftung seit 1996 für hervorragende Arbeiten aus dem Wirtschaftsrecht vergibt.
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