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Finanz, Tipps

Banken bieten Geldüberweisung an Handynummer

Zahlungsdienste. Die UniCredit Bank Austria startet den Dienst „Geld an Handykontakte senden“. Andere Institute sollen folgen.

Kunden können mit der Funktion Beträge in Echtzeit an ihre Handykontakte senden oder auch umgekehrt Geld von Kontakten anfordern, so die Bank. Sie sieht sich damit als Innovator am österreichischen Markt, was Banken betrifft.

Neu ist die Idee in Österreich allerdings nicht, denn Anbieter wie Paybox.at, das Start-up Moveuropa, der internationale Zahlungsanbieter Western Union u.a. haben – teilweise seit Jahren – vergleichbare Lösungen auf den Markt gebracht; eine wichtige Zielgruppe dafür sind Migranten-Communities.

Die Bank Austria will ihren neuen Service nun, eng mit dem bestehenden Bankkonto der Kunden verknüpft, in Österreich breit ausrollen; laut der Bank werden auch weitere Kreditinstitute demnächst damit starten.

Zahlungen in Echtzeit ohne IBAN oder Kartennummer

„Geld an Handykontakte senden“ ist seit 16. August 2017 in der App „Mobile Geldbörse“ der UniCredit Bank Austria verfügbar.

  • Man muss dazu die Kontodaten des Empfängers nicht kennen und das Geld wird sofort auf das Bankkonto des Empfängers gebucht, die Eingabe von IBAN oder Kartennummer ist nicht notwendig, so die Bank.
  • Gedacht ist der Dienst für das schnelle und unkomplizierte Senden von Kleinbeträgen: Das Tageslimit beträgt 400 Euro, das Wochenlimit 1.000 Euro.
  • Um „Geld an Handykontakte senden“ nutzen zu können, müssen sich Sender und Empfänger jeweils mit ihrer Telefonnummer in der App registrieren. Die (einmalige) Registrierung erfolgt mit derselben Nummer, die für das mobileTAN-Zeichnungsverfahren verwendet wird.
  • Danach können sich registrierte Personen Geld über das Smartphone schicken. Der Sender wählt den Kontakt bzw. die Telefonnummer des Empfängers und gibt den gewünschten Betrag ein.
  • Nach erfolgter Transaktion erhält der Empfänger eine Nachricht über den Empfang. Räumliche Nähe zwischen Sender und Empfänger wie bei NFC-Zahlungen ist nicht notwendig.
  • Über die neue Funktion könne man auch Geld von Freunden und Bekannten anfordern: Man wählt die Funktion in der App aus, gibt den Kontakt und den entsprechenden Betrag sowie bei Bedarf zusätzlich eine Nachricht ein. Der Empfänger kann die Zahlung dann abschließend in seiner App veranlassen.

Neue Services geplant

Die Neueinführung sei eine weitere Komfortfunktion nach der Fotoüberweisung in der MobileBanking App, mit der Überweisungen mit einem Foto der Rechnung und abschließender TAN-Zeichnung durchgeführt werden können.

Ebenfalls neu in der App sei die Möglichkeit, Kundenkarten aus dem Einzelhandel hinzuzufügen und damit jederzeit verfügbar zu haben.

Christian Noisternig, Bereichsvorstand in der UniCredit Bank Austria für Privatkunden, Geschäftskunden und Freie Berufe: „Wir arbeiten laufend daran, den Komfort und die Nutzerfreundlichkeit unserer Apps zu erhöhen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, sei es dass man Freunden den Anteil an der gemeinsamen Essensrechnung oder Kindern das Taschengeld geben will.“

Weitere Banken machen mit

Für den Service müssen Sender und Empfänger in Zukunft nicht bei der gleichen Bank sein. Die bankübergreifende Teilnahme ermögliche eine hohe Marktabdeckung. Die UniCredit Bank Austria werde ihren Kunden als erste Bank in Österreich dieses von Payment Services Austria entwickelte Service namens ZOIN anbieten, andere Institute sollen folgen.

Link: Bank Austria

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