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Business, Finanz

FERI will Reiche vor Staat und Notenbanken schützen

Zinsflaute. Wer Geld hat wird subtil durch Staat und Notenbanken enteignet, Family Offices müssen ihre Anlagestrategien überdenken, so das deutsche Investmenthaus FERI.

In Zeiten von Negativzinsen, vermehrten staatlichen Eingriffen ins Finanzsystem und exzessiver Geldschöpfung der Notenbanken müssen vermögende Privatanleger und Family Offices ihre Anlagestrategien komplett auf den Prüfstand stellen. Das sagte Kevin Schaefers, Leiter Family Office der FERI Trust GmbH, im Rahmen des FERI Family Office Tags 2017.

Geldschwemme bringt Reiche in Not

Die deutsche FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg ist ein Investmenthaus mit Fokus auf institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen. Und die haben es heutzutage nicht leicht, bricht der FERI-Manager eine Lanze für seine gutbetuchte Klientel.

„Vermögen sind heute mehr denn je einer schleichenden Erosion, Inflation und finanzieller Repression ausgesetzt. Die Inhaber werden subtil durch den Staat und die Notenbanken enteignet“, so Schaefers.

Der Grund: Die Parameter der Wirtschafts- und Finanzpolitik haben sich grundlegend verändert, denn im Zuge der Finanzkrise haben die Zentralbanken ihren Einfluss auf die Finanz- und Geldpolitik deutlich ausgebaut. „Weil die Notenbanken das Finanzsystem ohne Limits und ohne Rücksicht auf Spätfolgen mit Geld fluten, werden Vermögenswerte weltweit verwässert“, meint Heinz-Werner Rapp, Vorstand und CIO von FERI.

Diese „Neue Normalität“ mit einer offenen und gezielten Vermischung von Fiskal- und Geldpolitik berge große Risiken. Investoren müssen sich von der Idee des risikolosen Zinses oder der Vorstellung sicherer Staatsanleihen verabschieden, heißt es.

Der Blick auf das große Ganze

Bei großen Vermögen sieht man stattdessen ein umfassendes strategisches Risikomanagement am Platz, das deutlich über die Betrachtung des Finanzvermögens hinausgehe. „Auch das so genannte Human- und das Sozialvermögen müssen heute in die Analyse einfließen – das reicht bis zu präventiven Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit und der Reputation einzelner Familienmitglieder“, so Schaefers.

Angesichts der „neuen Normalität“ empfehlen die FERI-Manager altvertraute Assets. Vor allem Sachwerte wie Immobilien, Direktbeteiligungen und Aktien haben es ihnen angetan, sie böten die besten Ertragschancen. „Nur reale Vermögenswerte schützen vor Vermögenserosion“, so Schaefers.

Wozu es führt, wenn Zentralbanken unlimitiert neues Geld schaffen und welche Auswirkungen das Ganze auf die zugrundeliegenden Wirtschafts- und Finanzsysteme hätte, will das FERI Cognitive Finance Institute in einer Studie vom Mai dieses Jahres zeigen („Overt Monetary Finance (OMF) and its Implications – Blessing or Curse?“).

Link: FERI

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