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Recht, Steuer, Veranstaltung

Wie geht es weiter mit der Google Tax?

Wien. Beim Jahresforum „RuSt 2017“ wurde die Google Tax unter die Lupe genommen: Werden alle bald nach dem Verkaufsort besteuert?

Bei der Veranstaltung von Gastgeberin Romy Faisst (Business Circle) und dem fachlichen Leiter Hanns F. Hügel (Kanzlei bpv Hügel) ging es diesmal unter anderem um M&A-Themen bzw. die Strukturierung von Unternehmensnachfolgen.

Weiters gab es Vorträge zu Kapitalmarktrecht, Unternehmensrecht, Steuerrecht, Bankrecht bzw. weitere aktuelle Themen.

Wie macht das Google?

Den Abschluss des zweitägigen Jahresforums machte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Google Tax – Digital Econony und Gewinnverlagerung“. Die niedrigen Steuerquoten von Google & Co sind seit längerer Zeit im Fokus der internationalen Steuer- und Wirtschaftspolitik der G 20, der OECD und der EU.

Lösungen lassen auf sich warten: Das Konzept der digitalen Betriebsstätte knüpft an den Ort der Kunden bzw. Konsumenten an und könnte damit einen Paradigmenwechsel in der internationalen Besteuerung auslösen, die an eine physische Präsenz anknüpft, hieß es bei der Veranstaltung.

Diese Umorientierung bei der internationalen Verteilung der Besteuerungsrechte nach Maßgabe des Ortes der Abnehmer (Kunden) könnte auch für die „Realwirtschaft“ Bedeutung haben, hieß es. Oder vielleicht sollte man besser formulieren: Für die mit physischen Gütern handelnde Wirtschaft. Denn mit einem Jahresumsatz von knapp 75 Milliarden US-Dollar scheint die Google Inc. doch ein recht reales Stück der Wirtschaft zu sein.

Doch die Besteuerung nach dem Wohn- bzw. Firmensitz der Kunden könnte auch exportstarke Länder wie Deutschland mit ihren vielen international tätigen Produktionsbetrieben tangieren, die dementsprechend zurückhaltend agieren, hieß es bei der Konferenz.

Die EU hat in Bezug auf die digitalen Betriebsstätten jedenfalls den Ball an die OECD gespielt und sucht nach „Interimslösungen“ für die Besteuerung der digitalen Konzerne. Die Kommission muss die ersten Vorschläge dazu erst im Detail ausarbeiten. Eine schnelle Lösung sei daher nicht in Sicht.

Link: RuSt 2017

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