Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Nova, Veranstaltung

Vater von Asterix & Obelix: Ausstellung zum Gedenken

Uderzo, Goscinny ©Asterix® – Obelix® – Idefix ® © 2017 Les Éditions Albert René

Unbeugsame Gallier, Lucky Luke & Co. Vor 40 Jahren verlor die Comic-Welt René Goscinny. Zwei Ausstellungen in Paris widmen sich dem Asterix-Erfinder. Die Comicserie hat inzwischen neue Wege eingeschlagen.

Wenn Obelix einen über den Durst getrunken hat, ließ er ihn „Farpaitement“ statt „Parfaitement“ (dt. „latürnich“ anstelle von „natürlich“) sagen. Er war es auch, der Lucky Luke mit seinem einzigartigen Humor und seiner gewitzten Schreibe zum Erfolg brachte.

Die Rede ist von René Goscinny, einen der bedeutendsten Comic-Autoren der Gegenwart, so sein deutscher Verlag Egmont Ehapa: Am 5. November 2017 hat sich sein Todestag zum 40. Mal gejährt und bis heute wird er von seinem engen Freund und Weggefährten Albert Uderzo (dem Zeichner von Asterix) schmerzlich vermisst.

Eine Lücke in der Comicwelt

„Es war immer mein Wunsch, Goscinny zu würdigen, weil er es verdient. (…) Er fehlt uns, er fehlt mir, mein Leben als Künstler ist seit seinem Tod nicht mehr dasselbe. Diese Tragödie, mit der niemand gerechnet hatte, hat mich tief getroffen“, so Albert Uderzo in einem Interview zum 90. Geburtstag.

Goscinny ©Asterix® – Obelix® – Idefix ® © 2017 Les Éditions Albert René

Der frühe und plötzliche Verlust von René Goscinny hat in der Comicwelt eine große Lücke hinterlassen. Albert Uderzo führte zu Ehren seines Freundes die Asterix-Serie alleine fort.

Der Erfolg gab ihm Recht, so der Verlag. Auch mit den beiden neuen Asterix-Autoren Jean-Yves Ferri und Didier Conrad lebe Goscinny’s Vermächtnis weiter, wie der Erfolg des kürzlich erschienenen 37. Asterix Band „Asterix in Italien“ zeige. Denn die Comics haben es geschafft, auch nach dem Ableben ihres Schöpfers bzw. dem Rückzug Uderzos fortzubestehen. In letzter Zeit scheinen sie sogar deutlich an Schwung gewonnen zu haben.

Während populäre Marken der Gegenwartskultur wie etwa „Star Wars“ oder „Jurassic Park“ auf einen „Reboot der Franchise“ gesetzt haben, also sich selbst – auf mehr oder minder gelungene Weise – neu erfanden, gingen die Asterix-Verleger einen anderen Weg, als dies nach dem Rückzug von Uderzo aus der aktiven Asterix-Schöpfung nötig – und möglich – wurde.

Sie fanden mit Ferri und Conrad zwei neue Autoren, die auf vorsichtige Weise in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder traten: Von Kritikern wird gelobt, dass sie im Wesentlichen eine Geschichte fortsetzen, die seit der ersten Asterix-Ausgabe im Jahr 1959 so erfolgreich ist, dass ein „Reboot“ eher kontraproduktiv wäre.

In ihrem jetzt erschienenen dritten Band „Asterix in Italien“ setzen Autor Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad im Wesentlichen das Erfolgsrezept ihres Debuts („Asterix bei den Pikten“) fort: Bekannte europäische Regionen werden von den Helden (samt Hund Idefix) durchreist, die Antike erinnert dabei teilweise frappant (und ironisch) an die Gegenwart.

Unterm Strich lesen sich die neuen Asterix-Comics, abgesehen von einigen persönlichen Akzenten ihrer neuen Autoren, so wie die alten – die sie auch kräftig zitieren, beim Teutates.

Ausstellungen in Lutetia (auch Paris genannt)

Anlässlich des 40. Todestages gibt es in Paris zwei Ausstellungen:

  • Das Musée d’art et d’histoire du Judaïsme (Museum für Jüdische Kunst und Geschichte) zeigt die erste Retrospektive für den Schriftsteller und Drehbuchautor René Goscinny: Er war das Kind jüdischer Eltern mit polnischer Abstammung und französischer Staatsangehörigkeit. Aufgewachsen in Buenos Aires, arbeitete er zunächst als Zeichner in einer Werbeagentur und wanderte dann in die USA aus – in der vergeblichen Hoffnung, bei Walt Disney arbeiten zu können. Ab 1950 war er als Comicerfinder in Europa tätig.
  • Le musée de la cinémathèque präsentiert eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem René Goscinny Institute, 40 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers sind Asterix, Lucky Luke, Dalton, Iznogoud und Little Nicholas zu eigenen Charakteren geworden.

Noch bis zum 4. März 2018 können Goscinny-Fans die beiden Ausstellungen in Paris besuchen.

Link: Asterix (Offizielle Website)

Link: Musée d’art et d’histoire du Judaïsme (Museum für Jüdische Kunst und Geschichte)

Link: Le musée de la cinémathèque

Link: Institut Goscinny

Link: Egmont Verlagsgesellschaften

(Copyright-Hinweis Fotos: Asterix® – Obelix® – Idefix ® / © 2017 Les Éditions Albert René)

Weitere Meldungen:

  1. Neuer Museen-Präsident Matthias Beitl fordert Österreich-Ticket
  2. SPIE holt sich Mehrheit an BridgingIT: Die Berater
  3. Neues Tool der TU Graz macht Schwarz-Weiß-Filme farbig
  4. Gleiss Lutz berät bei Verkauf von Gymlib an eGym