Wien. Wirtschaftsprüfer Grant Thornton Österreich und Big-Data-Spezialist Celonis aus München haben einen Pakt abgeschlossen.
Bei der Wirtschaftsprüfung geht es traditionell darum, Ist- mit Soll-Zuständen zu vergleichen und je nach Abweichung Prüftestate zu erteilen oder zu verweigern. Die Consultants und Wirtschaftsprüfer von Grant Thornton nutzen nun die Software „Celonis Process Mining“, um Prozesse zu analysieren, zu visualisieren und auszuwerten, heißt es.
Dadurch werde die Effizienz von Geschäftsprozessen messbar und somit auch optimierbar. Mit der neuen Data-Analytics-Technologie sei eine exakte Analyse der tatsächlich ablaufenden Finanzprozesse möglich.
Keine Stichproben mehr
„Wir verlassen im Bereich der elektronischen Prüfungshandlungen die Ebene der Stichproben und gehen in eine Vollprüfung der Finanztransaktionen“, so Ewald Kager, Data-Analytics-Experte und Partner bei Grant Thornton.
Der Prüfer könne basierend auf diesen Erkenntnissen die Prüfung durchführen, auf diese Art sehr rasch gezielte Stichproben auswählen, zielgerichtete Prüfungshandlungen setzen und entsprechende Ergebnisse produzieren, wie es heißt.
Die Big-Data-Technologie nutze dabei die digitalen Spuren, die jeder IT-gestützte Prozessschritt im Unternehmen hinterlässt, um Abläufe zu rekonstruieren und zu visualisieren.
Link: Grant Thornton