Salzburg. Die Uni Salzburg hat dem Leiter des Hauses der Stadtgeschichte Peter Kramml den Ehrenring in Gold verliehen. Verfassungsrichter Rudolf Müller wurde Ehrendoktor.
„Es ist für die Universität nicht nur eine Freude, sondern auch große Ehre, so herausragende Persönlichkeiten würdigen zu dürfen“, so Rektor Heinrich Schmidinger bei der Verleihung.
Der Geschichtsforscher
Senatsrat Dr. Peter F. Kramml wurde für seine außerordentlichen Verdienste für die Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg der Ehrenring in Gold verliehen. Als Leiter des Hauses der Stadtgeschichte führte Kramml zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg durch. „Er trägt damit wesentlich dazu bei, die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen der Geschichte der Stadt Salzburg zu lenken“, so Laudator Universitätsprofessor Albert Lichtblau. Dazu zählen namhafte Buchprojekte, zuletzt „Das Salzburger Wasser“, das Großprojekt „Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus“, die Ausstellungen zur „Migrationsstadt Salzburg“ und die Schaffung eines „Migrationsarchivs“.
Peter F. Kramml war zehn Jahre als Universitätsassistent an der Universität Salzburg tätig. 2000 übernahm er die Leitung von Salzburger Stadtarchiv und Statistik der Stadt Salzburg. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Autor wissenschaftlicher Arbeiten, ist er Herausgeber bzw. Schriftleiter mehrerer Zeitschriften und Reihen zur Salzburger Geschichte.
Darüber hinaus ist Kramml Vorsitzender des Arbeitskreises der Österreichischen KommunalarchivarInnen und seit 1988 Obmann des Vereines „Freunde der Salzburger Geschichte“.
Der Verfassungsrichter
Für seine außerordentlichen Verdienste um die Rechtswissenschaften verlieh die Universität Salzburg Honorarprofessor Dr. Rudolf Müller die Würde eines Ehrendoktors der Rechtswissenschaften. Als Rechtswissenschaftler habe sich Müller vor allem mit grundlegenden Arbeiten zum Sozialrecht und zum Arbeitsrecht einen Namen gemacht, so Senatsvorsitzender Universitätsprofessor Rudolf Mosler in seiner Festrede.
Die Bestellung zum Vorsitzenden der „Kommission zur langfristigen Pensionssicherung“ und seine Präsidentschaft in der Österreichischen Juristenkommission zeugen von der Anerkennung und Wertschätzung, die er in der scientific community genieße. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten, wie jene als Vorstandsvorsitzender des Vereins Neustart im Bereich der Bewährungshilfe seien hervorzuheben.
Als Lehrender ist Rudolf Müller der Universität Salzburg eng verbunden. 1997 wurde ihm die Lehrbefugnis als Honorarprofessor für Arbeits- und Sozialrecht verliehen. Seit diesem Zeitpunkt hat er in Vorlesungen, Übungen und Seminaren mitgewirkt und Studierenden unter anderem Entscheidungen des Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshofs erläutert.
Der gebürtige Wiener war zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1990 wurde Müller als Hofrat an den Verwaltungsgerichtshof berufen und 2006 zum Senatspräsidenten ernannt. Seit 1998 ist er Mitglied des Verfassungsgerichtshofes.
Link: Uni Salzburg