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Recht, Tipps

Wenn Social Media Einbrüche erleichtert

Wien. Social Media Postings können Einbrüche erleichtern, warnt D.A.S. Theoretisch könnte es auch mit der Versicherung Probleme geben.

In der dunklen Jahreszeit steigt auch die Zahl der Einbrüche. Viele machen es den Einbrechern durch unvorsichtiges Verhalten besonders leicht; etwa durch Urlaubspostings oder Fotos vom eigenen Zuhause auf Social Media.

Rechtsschutzversicherer D.A.S. rät dazu, keine genauen Angaben oder Fotos zu posten, auf denen für Einbrecher interessante Details zu erkennen sind. Zusätzlich sollte man heikle Informationen für Dritte in den Privatsphäre-Einstellungen sperren.

Ein Blick auf die Kriminalstatistik

Laut der Kriminalstatistik „Sicherheit 2016“ des Bundeskriminalamts wurden vergangenes Jahr 12.975 Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser verzeichnet. Die Aufklärungsrate beträgt dabei nur 10 Prozent, was bedeutet, dass 90 Prozent ungeklärt bleiben.

Auch Einbrecher sind auf Facebook

Viele Einbrüche werden durch unvorsichtiges Verhalten der Bewohner begünstigt, heißt es:

So stellten gekippte Fenster, unverschlossene Türen, freistehende Leitern und frei herumliegendes Werkzeug schon immer ideale Bedingungen für Einbrecher dar, um rasch in Wohnräume zu gelangen. Mit der Verbreitung von Facebook, Instagram und Co, nutzen Kriminelle auch diese Kanäle, um ihre späteren Opfer auszuspionieren.

„Viele Einbrüche in Häuser und Wohnungen erfolgen aufgrund von Statusmeldungen auf Facebook wie ‚Bin dann mal weg‘ und ‚Sonnige Grüße aus Mallorca‘ oder aufgrund von geposteten Ski-Urlaubsfotos“, so Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S..

 

Wer auf Social Media Plattformen Informationen posten möchte, die für Einbrecher interessant sein könnten, sollte die eigenen „Privatsphäre-Einstellungen“ so wählen, dass die Information für die Öffentlichkeit und unbekannte Dritte gesperrt ist.

„Teilen Sie Ihre privaten Nachrichten und Fotos auch wirklich nur mit Ihren guten Freunden und Leuten, denen Sie vertrauen. Nehmen Sie am besten auch nur Freundschaftsanfragen von Personen an, die Sie kennen. Auch der Import von Kontakten aus dem Adressbuch des Handys oder des E-Mail Postfachs kann dazu führen, dass die Informationen an die Falschen gelangen“, so Kaufmann.

Was Fotos verraten können

  • Angaben der genauen Urlaubsdauer sollten genauso vermieden werden, wie das Posten von Fotos und Videos, auf denen ersichtlich ist, dass man sich gerade nicht zu Hause befindet.
  • Vorsichtig sollte man auch mit der Veröffentlichung von Aufnahmen sein, die zu viel von den eigenen vier Wänden preisgeben. Einbrecher interessieren sich sehr für Fotos der Wohnräume, da sie danach beurteilen können, ob ein Einbruch lohnenswert ist.
  • Darüber hinaus können Fotos auch wertvolle Rückschlüsse liefern, ob man etwa über Fenster oder Balkontüren leicht einsteigen kann.
  • Wichtig sei, auch Familienmitglieder und Freunde für mehr Sicherheit im Internet zu sensibilisieren.

Keine Kostenübernahme der Versicherung?

Versicherungen können sich in bestimmten Fällen leistungsfrei erklären, warnt D.A.S.: Liegt eine sogenannte Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers vor, verweigere die Haushaltsversicherung regelmäßig eine Kostenübernahme. Vor allem dann, wenn ein Fenster gekippt oder die Eingangstüre unversperrt war.

Ein unvorsichtiges Posting auf Facebook werde von den Versicherern aber im Normalfall nicht als Obliegenheitsverletzung gewertet.

Kaufmann: „Allgemein ist es ratsam Versicherungspolizzen regelmäßig überprüfen zu lassen und zu kontrollieren, ob Einbrüche mitversichert sind und die Deckungssumme nicht zu niedrig ist. Auch das Anlegen eines Vermögensverzeichnisses, das Aufbewahren von Rechnungen und Fotografieren von Schmuck, hilft nach einem Einbruch bei der Abwicklung mit der Versicherung.“

Link: D.A.S.

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