©Hoffmann und Campe
Krimi-Rarität. Hoffmann & Campe bringt „Passagier nach Frankfurt“ von Agatha Christie erstmals in den deutschsprachigen Buchhandel.
Diesen Roman haben selbst ausgewiesene Fans der Queen of Crime noch nicht gelesen, so der Verlag: Der Roman wurde demnach nur ein einziges Mal im Rahmen einer Agatha-Christie-Sammeledition veröffentlicht, die im Buchhandel nicht erhältlich war.
Nun gibt es ihn also in einer schön gestalteten Einzelausgabe und in neuer Übersetzung. Damit sei man auch pünktlich zum Kinostart von „Mord im Orient-Express“ auf den Markt gekommen, freut sich der Verlag.
Und was passiert darin?
Wie für zeitgenössische Krimis häufig ist eine Eisenbahnreise der Dreh- und Angelpunkt der Handlung: Sir Stafford Nye ist nach Ende seiner Dienstzeit als Diplomat auf dem Weg zurück nach London. Beim Umsteigen im nationalsozialistischen Frankfurt nimmt seine Reise jedoch einen unvorhergesehenen Verlauf, als ihm eine junge Frau erzählt, dass jemand sie töten will.
Sir Stafford hilft ihr und fortan kreuzen sich beider Wege immer wieder, die mysteriöse Frau wird ihm jedoch jedes Mal als eine völlig andere Person vorgestellt. In London sieht man sie zudem in vielerlei Gestalt in unterschiedlichster Gesellschaft, schildert der Verlag.
Nye gerate dadurch in ein politisches Intrigenspiel: Allein auf sich gestellt müsse er gegen einen bestens ausgerüsteten (unsichtbaren) Gegner antreten.
Historische Autorin mit 2 Millionen Facebook-Freunden
Agatha Christie (1890-1976) gilt mit geschätzten zwei Milliarden verkauften Büchern als erfolgreichste Autorin der Welt. Sie scheint wenig an Aktualität eingebüßt zu haben: Auf dem drei Jahrzehnte nach ihrem Tod gegründeten Social Media-Riesen Facebook hat sie knapp 1,98 Millionen Freunde.
Nun wurde Christies wohl bekanntester Roman, „Mord im Orient Express“ unter der Regie von Kenneth Branagh neu verfilmt, Kinostart war Anfang November. Darin muss sich Meisterdetektiv Hercule Poirot mit einer Mordserie herumschlagen – auch diese findet in einem Eisenbahnzug statt.
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