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Business, Finanz, Tech

Chinesische Fintechs erobern die Welt, so KPMG

Wien. KPMG und H2 Ventures haben wieder ihr globales Fintech-Ranking veröffentlicht: Chinesische Start-ups belegen alle drei „Stockerlplätze“.

Das globale Ranking „FinTech100“ erscheint zum 4. Mal und umfasst einerseits 50 etablierte Fintech-Unternehmen („Top 50“), andererseits ebenso viele „Emerging Stars“ der Szene – neue Anbieter am Markt mit besonders aussichtsreicher Zukunft und bahnbrechenden Ideen, jedenfalls laut Meinung der Studienersteller.

Eindeutig am stärksten schneiden dabei – wie bereits im Vorjahr – Start-ups aus China ab: Mit Ant Financial, ZhongAn und Qudian sichere sich China die ersten drei Plätze des globalen Rankings und belegt auch fünf der „Top 10“-Platzierungen.

Fintechs als globales Phänomen

Die Unternehmen der „FinTech 100“-Liste stammen aus insgesamt 29 Ländern. Die meisten Start-ups, nämlich 41, sind aus der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika). Immerhin sechs sind im deutschsprachigen Bereich angesiedelt.

„Die 50 etablierten Fintech-Unternehmen des Rankings stammen aus 19 unterschiedlichen Ländern. Das zeigt deutlich: Fintechs sind ein globales Phänomen“, so Alexander Lippner, Advisory Partner bei KPMG in Österreich.

Trends der Branche

„Vor allem disruptive Fintechs dominieren die Liste der Top 100“, sagt Lippner. Darunter seien Unternehmen zu verstehen, die mit ihren Innovationen die Finanzdienstleistungsbranche radikal verändern und neue Märkte eröffnen.

Zunehmend erfolgreich seien dabei jene Fintechs, die mit etablierten Finanzdienstleistern kooperieren, um deren Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

Ein immer dominanter werdendes Geschäftsfeld im Fintech-Bereich ist „Open Banking“, so die KPMG: „Open Banking zielt darauf ab, die Kunden in ihren Kontroll- und Wahlmöglichkeiten zu stärken und die Transparenz sowie das Wettbewerbsniveau im Bankenbereich zu fördern“, erklärt Lippner.

Im diesjährigen FinTech100-Ranking sind demnach bereits 15 Unternehmen vertreten, die diesem Geschäftsfeld zugeordnet werden können.

Fintechs auch in Österreich gesichtet, aber…

Fintechs aus Österreich sind im globalen Ranking nicht vertreten. Doch auch hierzulande seien sie erfolgreich: „In den letzten Jahren haben Fintechs in Österreich als Innovationsmotor an Bedeutung gewonnen und sorgen für frischen Wind in der Branche. Ihr großer Vorteil: Sie bringen Erfahrungen aus anderen Branchen mit, sind technologieaffin und entwickeln kreative Geschäftsmodelle für den Finanzbereich“, berichtet Jürgen Mellitzer, Advisory Partner bei KPMG in Österreich.

Das Potenzial von Fintechs haben laut Mellitzer längst auch die heimischen Finanzdienstleister erkannt: So komme es in Österreich verstärkt zu Kooperationen oder Investitionen, um Innovationen gemeinsam voranzutreiben. Beispielsweise haben die Bawag Group und Versicherer Uniqa eigene Initiativen in dieser Richtung gestartet.

Link: KPMG

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