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Fallstudie an der Uni: Handbuch eines Missionierten

Wien. Uni-Professor und Ex-Berater Helmut Friedrichsmeier schildert in „Die Fallstudie in der akademischen Lehre“ Erfahrungen aus 40 Jahren Praxiseinsatz.

Von Harvard aus hat die Fallstudienmethode seit mehr als hundert Jahren gleichsam ihren Siegeszug im Universum der akademischen Pädagogik angetreten, heißt es bei Verlag Facultas.

Aufbauend auf der „klassischen“ Methode, wie sie in Harvard entstanden ist, wurde sie mittlerweile in vielfältiger Weise weiterentwickelt (z.B. Problem Based Learning) und habe nicht zuletzt auch durch die Möglichkeiten der digitalen Revolution neue Perspektiven gefunden.

Einsichtiger Verfechter

Autor Helmut Friedrichsmeier ist beileibe kein Gegner der Fallstudien: Er lernte die Harvard-Methode im Studienjahr 1973/74 vor Ort kennen und gibt schon im Vorwort zu, von ihr in gewisser Weise „missioniert“ worden zu sein – wenn auch mit kritischer Distanz. Dann war er selbst rund 40 Jahre lang an Universitäten und Fachhochschulen in Österreich und Deutschland lehrend tätig.

Daneben war er Geschäftsführer eines internationalen Beratungsunternehmens und verfasste zahlreiche Bücher – meist fallstudienbasiert – zur Managementlehre.

Friedrichsmeiers Ansicht nach ist die klassische Methode nicht überholt, sondern nach wie vor ein bedeutendes „tool“, um die analytischen Problemlösungsfähigkeiten sowie die soziale Kompetenz der Studierenden schon auf akademischen Boden zu entwickeln und zu fördern.

Das Buch ist strukturiert, thematisch und schwerpunktmäßig gegliedert und behandle die Erfahrungen des Autors aus vierzig Jahren Fallstudiendidaktik, spare aber auch nicht mit anekdotischen Anmerkungen, was so alles passieren kann, so Facultas.

Es hat dabei primär den akademischen Einsatz der Fallstudie in Kleingruppen zum Inhalt.

Link: Facultas

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