Wien. Rechtsschutzspezialist ARAG Österreich sieht ein gutes Geschäftsjahr 2017.
Laut aktueller Hochrechnung für das Jahr 2017 weise ARAG Österreich eine um 4,6 Prozent gestiegene Bestandsprämie (Vorjahr +3,4 Prozent) per Ende 2017 aus, die sich auf etwa 61,6 Mio. Euro (Vorjahr 58,9 Mio. Euro) erhöhen wird.
Dabei soll das reine Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr um 21,8% Prozent ansteigen, von 4,1 Mio. EUR auf 5,0 Mio. EUR. Die Produktion (Neu- und Mehrprämie) werde um 19,6% von 5,2 auf 6,2 Mio. EUR steigen.
Die Ertragslage
Das voraussichtliche EGT 2017 betrage 18,1 Mio. Euro (Vorjahr 22,6 Mio. EUR). Hierbei entfallen 15,4 Mio. EUR auf das versicherungstechnische Ergebnis bei einer voraussichtlichen Combined Ratio von 74,3 Prozent (Vorjahr 15,8 Mio. EUR und Combined Ratio von 72,8 Prozent).
Die Gesamtschadenreserve in Höhe von 128,8 Mio. EUR werde aufgrund der guten Schadenentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. EUR leicht – um 1,5 Prozent – zurückgehen.
2017 wurde die Belegschaft von 99 auf jetzt 110 Mitarbeiter aufgestockt. „Hierbei haben wir vor allem an den Schnittstellen zu Kunde und Vertriebspartner investiert, also Schadenbearbeitung, Vertriebsinnendienst und Service-Center“, so Birgit Eder, Mitglied der Geschäftsführung.
ARAG-CEO Matthias Effinger: „Wir haben in den letzten Jahren konsequent das kritisch-konstruktive Feedback unserer unabhängigen Vertriebspartner und des ARAG-Maklerbeirates umgesetzt. Dabei haben wir die Prozesse jeweils möglichst kosteneffizient gestaltet.“
Als Beispiele führt er proaktive Kommunikation mit Vertriebspartnern rund um die Schadenerledigung und den Offerteprozess (u.a. „push mails“), Einführung diverser innovativer Produkt-Features – u.a. im Bereich Strafrechtsschutz oder durch einen digitalisierten Inkasso-Prozess, gute Zusammenarbeit mit der Schlichtungsstelle, optimierte telefonische Erreichbarkeit, Vereinfachung / Digitalisierung des Konvertierungsprozesses, aktive Terminbegleitung im Betriebsbereich u.v.m. auf.
Neue Produkte
Mit der aktuellen Produktanpassung (per Jänner 2018) werden auch Vorschläge aus dem Maklerbeirat umgesetzt, die ARAG zuerst skeptisch sah. So werde z.B. die Streitwertuntergrenze von EUR 200 im Allgemeinen Vertragsrechtsschutz wegfallen oder der Strafrechtsschutz um die Grundabsicherung erweitert.
Link: ARAG