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Business, M&A

Europa investiert 286 Milliarden Euro in Immobilien

London / Wien. Rund 286 Milliarden Euro wurden 2017 in europäische Immobilien investiert. Das ist ein Zuwachs von 9,3%, so CBRE.

Damit erreichte das Investmentvolumen in Europa einen Rekordstand, heißt es. Im Jahr 2016 waren laut dem Beratungsunternehmen noch 261,2 Milliarden Euro investiert worden.

Britischer vor deutschem Markt

Die beiden stärksten Märkte waren das Vereinigte Königreich (UK) und Deutschland, wo EUR 72 Milliarden bzw. EUR 57 Milliarden investiert wurden.

  • In UK wurde das Volumen um ca. 11,6% gegenüber 2016 gesteigert, zurückzuführen vor allem auf internationales Kapital sowie einige Landmark Deals – wie z.B. der Verkauf von The Walkie Talkie auf der Londoner Fenchurch Street für 1,28 Milliarden Pfund (rund 1,14 Mrd. Euro) und von The Cheesegrater in 122 Leadenhall Street für 1,15 Milliarden Pfund.
  • In Deutschland wurde 2017 um 8,4% mehr investiert als 2016. Vor allem das vierte Quartal war sehr stark mit einem Volumen von ca. 17,8 Milliarden Euro, heißt es weiter. Seit 2006 wurde somit in Deutschland bereits zum fünften Mal die EUR 50-Milliarden-Grenze bei den Immobilieninvestments erreicht bzw. durchbrochen.
  • Ähnliche Entwicklungen gab es in zahlreichen europäischen Ländern, wo Rekordinvestments erreicht wurden – wie in Skandinavien, Italien, den Niederlanden oder auch in Österreich (EUR 4,8 Milliarden Investmentvolumen).
  • In den Niederlanden wurde die Rekordsumme von EUR 19,5 Milliarden investiert, ca. 42,7% mehr als noch im Jahr 2016.
  • Nach einem verhaltenenen Start zu Jahresbeginn nahm auch der Investmentmarkt in Frankreich Fahrt auf und erreichte zu Jahresende ein Niveau von EUR 26,8 Milliarden, wobei rund EUR 11,9 Milliarden alleine im vierten Quartal investiert wurden – die Wahl von Emanuel Macron sowie die jüngste Wirtschaftsreform dürften bei den Investoren positiv angekommen sein, so CBRE.

Was gehandelt wurde

Portfoliotransaktionen und Unternehmensakquisitionen dominierten den europäischen Investmentmarkt im Jahr 2017, mit einigen sehr großvolumigen Deals wie z.B.:

  • dem Verkauf des Logicor Portfolios um EUR 12,3 Milliarden an die China Investment Cooperation, in welchem auch drei Logistikimmobilien in Enns und Werndorf enthalten waren, sowie
  • des IDI Gezeley um EUR 2,4 Milliarden an Global Logistics Properties.

Diese Investments seien typisch für M&A Transaktionen im Industrie- und Logistik Sektor. Daraus resultierend wurde das Investmentvolumen in Europa im Jahr 2017 im Bereich Industrie & Logistik um 67% gegenüber 2016 gesteigert und erreichte ein Rekordniveau von EUR 42,5 Milliarden.

Auch in anderen Assetklassen wurden 2017 die Ergebnisse der Vorjahre in Europa weit übertroffen: in Hotels wurden in Europa EUR 21,8 Milliarden (+17,5% gegenüber 2016) investiert, in Büros EUR 114,5 Milliarden (+4,4% gegenüber 2016).

Der Kommentar dazu

„2017 war ein absolutes Rekordjahr am europäischen Immobilieninvestmentmarkt mit einer Vielzahl von großvolumigen Transaktionen. In allen großen europäischen Städten werden die Top-Produkte knapp, was zu einem Rekordtief bei den Renditen führt“, so Jonathan Hull, Managing Director, EMEA Investment Properties bei CBRE.

Nach wie vor fließe viel Kapital in Immobilien, da diese gegenüber anderen Assetklassen für Investoren interessanter sind. „Am schnellsten wächst der Bereich Industrie und Logistik bei den Immobilien“, so Hull.

Link: CBRE

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