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Finanz

Financial Planners warnen vor Bitcoin-Desaster

Wien. 2017 lösten Kryptowährungen wie Bitcoin einen regelrechten Hype aus. Der Verband Financial Planners warnt davor und sieht sich durch den aktuellen Kurscrash bestätigt.

Keine Frage: Auf der Suche nach dem schnellen Reichtum stellen sich viele Privatanleger die Frage, ob Bitcoin und Co. eine sinnvolle Option für das eigene Anlageportfolio sind. Die starke öffentliche Aufmerksamkeit, nicht zuletzt auch in den Sozialen Medien, trägt dazu bei.

Der Österreichische Verband Financial Planners hat jedoch große Bedenken und macht deutlich, dass Kryptowährungen mit keinerlei Werten hinterlegt und nicht mit gängigen Anlageklassen wie Anleihen oder Aktien vergleichbar seien.

Aus Sicht des Verbands ist der Erwerb von Kryptowährungen in höchstem Maße riskant – die möglichen negativen Konsequenzen seien vielen Kunden nicht bewusst.

Ist das eine Anlageklasse?

2017 verzeichnete die Kryptowährung Bitcoin in US-Dollar gerechnet ein Plus von rund 1400 Prozent. Dagegen wirkt der Anstieg auf dem globalen Aktienmarkt von gut 20 Prozent (ebenfalls auf US-Dollar-Ebene) überschaubar.

Dennoch gibt es für Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender Österreichischer Verband Financial Planners, genügend Gründe, warum private Anleger besser die Finger von Kryptowährungen lassen sollten. „Bitcoin und Co. sind keine Anlageklassen und keine Währungen. Etwaige Ertragserwartungen sind reine Spekulation, niemand kann seriöser Weise sagen, wie sich der Preis entwickelt“, so Lucius.

Der jüngste Kurseinbruch beim Bitcoin mache deutlich, auf welch wackeligen Füßen das Cyber-Konstrukt steht.

Bitcoin ist keine Anlageklasse

Wie Lucius seine Meinung begründet: Anlageklassen wie Anleihen oder Aktien basieren einerseits auf realen Werten, andererseits ergebe sich die Rendite aus Prämien für eingegangene Risiken, die Anleger mittels Diversifizierung im Portfolio aber gut minimieren können.

Bei Kryptowährungen hoffe man dagegen einfach nur darauf, dass sich nach dem Kauf noch jemand findet, der noch mehr Geld dafür ausgibt als man selbst, zürnt Lucius.

Die Schwankungen, denen der Bitcoin in seiner bisherigen Entwicklung unterlag, waren zudem enorm. Kryptowährungen seien also in hohem Maße riskant. „Viele Menschen sehen die Möglichkeit, über Nacht reich zu werden. Sollte sich Bitcoin jedoch als Finanzblase herauskristallisieren, kann die Kryptowährung binnen Stunden jeglichen Wert und deren Besitzer damit ihr eingesetztes Kapital komplett verlieren“, so Lucius.

Link: Financial Planners

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