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Business, Steuer

Nur 5 Prozent der Unternehmer jammern, so EY

Wien. Die Geschäfte im österreichischen Mittelstand laufen so gut wie seit Jahren nicht, so das aktuelle Mittelstandsbarometer von EY.

68 Prozent der Unternehmen sind demnach derzeit uneingeschränkt zufrieden mit der Geschäftslage – das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2008, als die Studie erstmals durchgeführt wurde.

Gerade einmal fünf Prozent der Unternehmer klagen über eine eher schlechte Geschäftsentwicklung. Auch der Ausblick sei so optimistisch wie seit Jahren nicht mehr:

  • 38 Prozent erwarten, dass sich die eigene Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten verbessert, nur vier Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.
  • Im Durchschnitt peilen die Unternehmen für 2018 ein Umsatzwachstum von 2,0 Prozent an – ebenfalls der höchste Wert seit dem Start der Befragungen. Vor einem Jahr rechneten die Unternehmen noch mit einem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent.
  • Bemerkenswert hoch sei auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen: 30 Prozent wollen ihre Investitionen in neue Maschinen, Infrastruktur oder Gebäude erhöhen, nur sechs Prozent wollen sie herunterfahren – damit dürfte der Aufschwung in Österreich zunehmend auch durch die Inlandsnachfrage gestützt werden.
  • Nicht nur die Investitionsdynamik, sondern auch das Beschäftigungswachstum steigt auf ein Zehn-Jahres-Hoch: Mehr als jedes dritte Unternehmen (35%) plant, die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen – nur jedes 25. Unternehmen wird voraussichtlich die Zahl der Stellen reduzieren.

Das sind Ergebnisse des Mittelstandsbarometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Für die Studie wurden insgesamt 900 mittelständische Unternehmen in Österreich im Dezember 2017 telefonisch befragt.

Das Statement

„Der österreichische Mittelstand erlebt derzeit goldene Zeiten“, kommentiert Erich Lehner, Managing Partner Markets bei EY und verantwortlich für den Bereich Mittelstand, die Umfrageergebnisse: „Die Auslastung ist auf sehr hohem Niveau, die Auftragslage zum Teil hervorragend – viele Unternehmen arbeiten am Rand ihrer Kapazitäten.“

Positive Impulse kommen demnach derzeit sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland: Der private Konsum beflügelt die Geschäftslage im Handel, während die steigende Nachfrage nach Investitionsgütern etwa dem Maschinen- und Anlagenbau Auftrieb gibt.

Erfreulicherweise erhole sich zudem die europäische Wirtschaft weiterhin, so dass auch aus Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien wieder mehr Aufträge kommen.

Allerdings zeige sich bei der eigenen Geschäftslage ein Ost-West-Gefälle. Im Westen Österreichs ist die Lage derzeit besonders gut. Unternehmen in Vorarlberg und Tirol sind momentan am zufriedensten – dort beurteilen 76 bzw. 74 Prozent ihre Geschäftslage ohne Abstriche gut.

Die momentan am wenigsten zufriedenen Unternehmen haben ihren Sitz in Ostösterreich: Allerdings ist die Zufriedenheit auch in Wien (59%) und dem Burgenland (62%) momentan auf einem hohen Niveau.

Link: EY

 

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