Wien. Wie gut läuft die Integration von geflüchteten Menschen am österreichischen Arbeitsmarkt? Deloitte hat seine Umfrage von 2016 jetzt wiederholt.
Ergebnis, so der Beratungsmulti: Im Vergleich zum Sommer 2016 zeichne sich eine beachtliche Steigerung ab. Bei der damaligen Befragung erklärten sich zwar zwei Drittel bereit, Flüchtlinge anzustellen, nur 1% der Unternehmen tat es jedoch tatsächlich.
Aktuell beschäftigen dagegen bereits 31 % der Befragten – sie sind typischerweise in größeren Unternehmen tätig – geflüchtete Personen.
Die Ergebnisse
91% der Befragten, die bereits Flüchtlinge beschäftigen, wollen weitere Personen mit Fluchthintergrund einstellen oder ziehen es in Erwägung, so die Studienautoren.
56% jener, die derzeit geflüchtete Personen beschäftigen, seien mit den fachlichen Qualifikationen der neuen Mitarbeiter zufrieden. Jedoch stellen für ein knappes Drittel der Befragten sprachliche Barrieren ein Hindernis dar. Außerdem wünschen Unternehmen sich einen Abbau bürokratischer Hürden sowie unterstützende Beratung und Begleitung.
„Die Unternehmen sehen Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers. Sie wollen einfache und klare Regelungen. Viele wünschen sich zusätzlich auch eine begleitende Beratung, damit die Integration gelingen kann“, so Deloitte-Partnerin Gundi Wentner.
An der Umfrage haben sich laut den Angaben 186 Personen aus österreichischen Unternehmen (vorrangig aus dem mittleren und oberen Management) beteiligt; durchgeführt wurde sie im Jänner und Februar 2018.
Link: Deloitte