Im Überblick. Grant Thornton nimmt das Wirtschaftliche Eigentümer Register Gesetz (WiEReG) ins Visier, die Austrian Cloud soll Unternehmensdaten heimholen und Steuerberater freuen sich über das neue Presse-Ranking.
Unter dem Motto „WiEReG: Jetzt wird’s ernst!“ gaben Senior Partner Werner Leiter und Private Wealth Manager Richard Prendinger von Grant Thornton Unitreu bei einer Veranstaltung („Frühstück mit Mehrwert“) einen Überblick über die gesetzlichen Bestimmungen und Definitionen des WiEReG.
Anhand von Fallbeispielen und vieler Fragen aus dem Publikum vermittelten sie einen Eindruck wie das neue Register der wirtschaftlichen Eigentümer in der Praxis umsetzbar sein wird.
Bei der anschließenden Fragerunde mit zahlreichen Vertretern aus Banken, Privatstiftungen und wissenschaftlichen Instituten herrschte Einigkeit darüber, dass der wirtschaftliche Eigentümer oftmals nicht leicht zu identifizieren ist, heißt es. Die Komplexität des WiEReG zeigt sich laut Prendinger auch darin, dass bereits mit 1. Juli 2018 eine Gesetzesnovelle in Kraft treten wird, obwohl die erstmaligen Meldungen der wirtschaftlichen Eigentümer bis 1. Juni 2018 durchzuführen sind.
Wiener Gütesiegel für Cloud-Anbeiter
Ein eigenes Gütesiegel für Cloud-Anbieter in Zeiten der DSGVO hat die Wirtschaftskammer Wien jetzt eingeführt: Gedacht ist es für Cloud-Dienstleister, die die Daten ihrer Kunden in Österreich speichern, so Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting.
Interessierte IT-Dienstleister können sich ab sofort für das Gütesiegel bewerben, Partner für „Austrian Cloud“ ist EuroCloud Austria. Dabei müssen rund 90 Fragen zu Dienstleistungen, Sicherheitsstandards u.a. beantwortet werden.
Das Steuerberater-Ranking
In den Wiener Sofiensälen wurden am 19. April 2018 die besten Steuerberater Österreichs in feierlichem Rahmen ausgezeichnet – jedenfalls wenn es nach dem aktuellen Ranking der Tageszeitung Die Presse geht.
Zum vierten Mal kürte die Zeitung dabei gemeinsam mit der ifa AG die besten Steuerberater des Jahres. Unter den Preisträgern finden sich dieses Jahr auch zwei Partner des Big Four-Multis Deloitte Österreich:
- Christian Wilplinger wurde in der Kategorie „Private Clients“ zum Steuerberater des Jahres gekürt. „Der Bereich Private Clients nimmt bei uns traditionell einen hohen Stellenwert ein und ist auch ein wichtiges Wachstumsfeld. Wir arbeiten kontinuierlich daran, Familienunternehmen und Privatpersonen gerade in Steuerfragen bestmöglich unterstützen zu können“, freut sich Wilplinger.
- In der Kategorie „Internationales Steuerrecht“ fiel die Wahl des besten Steuerberaters auf Josef Schuch. „Die fortschreitende Globalisierung wirft im Steuerrecht immer neue komplexe Fragestellungen auf. Wir freuen uns sehr, dass unsere Kunden im internationalen Geschäft auf unser Know-how vertrauen“, so Schuch.
Freude herrscht auch beim Beratungsriesen KPMG:
- Partnerin Barbara Polster wurde in der Kategorie „Mergers & Acquisitions“ als beste Steuerberaterin Österreichs ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr über die Ehrung, vor allem weil sie das Vertrauen meiner Kunden zeigt“, sagt sie.
- Weiters erhielt Walter Knirsch einen Sonderpreis für sein Lebenswerk: Knirsch war über 30 Jahre für KPMG tätig, davon 23 in der Geschäftsführung, bevor er 2008 in Ruhestand ging. Aufgrund seiner Expertise machte sich der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater vor allem in der Versicherungsbranche aber auch in der Kultur- und Medienszene einen Namen.
Im Zuge des österreichweiten Wettbewerbs konnten heimische Steuerberater und Wirtschaftsprüfer von ihren Kunden für insgesamt neun Kategorien nominiert werden. Eine Fachjury traf anschließend die finale Auswahl.
