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Houskapreis an Akademie der Wissenschaften

Wien. Der Houskapreis 2018 geht an die Österreichische Akademie der Wissenschaften und Swimsol. Es ist Österreichs höchstdotierter Forschungspreis.

Der mit insgesamt 400.000 Euro dotierte Houskapreis der B&C Privatstiftung wurde am 26. April 2018 zum 13. Mal verliehen. Mit dem Houskapreis sollen herausragende wirtschaftsnahe Forschungsleistungen aus Österreich ausgezeichnet werden.

Die Preisträger 2018

  • Aus den fünf nominierten Einreichungen in der Kategorie „Universitäre Forschung“ ging Stefan Ameres von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) als Sieger hervor und erhielt den Hauptpreis in Höhe von 150.000 Euro. Sein Forschungsteam hat am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) für die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts eine Hochdurchsatz-Messung von Genexpressionsdynamiken namens SLAMseq entwickelt. Damit können Abweichungen in Genexpressionsmustern bestimmt werden, welche schwerwiegende Krankheiten, wie etwa Krebs, hervorrufen können, heißt es weiter. Die Methode berge enormes Potential sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die Pharmaindustrie in Bezug auf Wirkstoffmechanismen von Medikamenten. SLAMseq wurde in Zusammenarbeit mit dem Biotechnologie-Unternehmen Lexogen GmbH zur Marktreife entwickelt und wird seit Ende 2017 als Sequenzier-Kit weltweit vertrieben.
  • In der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ waren drei Projekte für den Houskapreis nominiert. Das Wiener Unternehmen Swimsol konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und den Hauptpreis in der Höhe von 150.000 Euro gewinnen. Martin Putschek und sein Team haben gemeinsam mit dem Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik der TU Wien das weltweit erste meerestaugliche, schwimmende Solarsystem entwickelt. In tropischen Inselstaaten werde Strom fast ausschließlich mit Dieselgeneratoren produziert, was teuer und umweltbelastend ist. Gleichzeitig besitzen tropische Inseln eine sehr hohe Sonneneinstrahlung, allerdings ist der Platz an Land für Solaranlagen begrenzt. Mit der entsprechenden Anzahl an Plattformen und einem Batteriesystem könne eine schwimmende Solaranlage die Dieselgeneratoren ersetzen.

Die Houskapreis-Gewinner werden damit auch Mitglieder des neu gegründeten Clubs der Houskapreisträger der B&C Privatstiftung, heißt es weiter. Die übrigen Nominierten aus der Steiermark, Tirol und Wien erhielten je 10.000 Euro als Anerkennungspreis.

Die Publikumspreise gingen dieses Jahr an die Universität für Bodenkultur Wien für ihr Projekt zu „Aufladbare Geobatterien zur Untertage-Sonnenspeicherung“ und an das Grazer Unternehmen Qualizyme Diagnostics für den In-vitro-Schnelltest QuInfact. Sie erhielten zusätzlich je 10.000 Euro.

Die Gästeliste

Bei der Gala zur Preisverleihung im Wiener Museumsquartier waren laut den Angaben rund 350 Gäste aus Wirtschaft und Forschung anwesend. Den Auftakt der 13. Houskapreis-Verleihung bildete der Houska-Talk mit dem international ausgezeichneten Energieforscher Michael Stadler zur Zukunft lokaler Energieerzeugung und über seine Erfahrungen in der Forschung in den USA und hierzulande.

Der Stiftungsvorstand der B&C Privatstiftung, Erich Hampel, Wolfgang Hofer und Stefan Fida sowie Generalsekretärin Mariella Schurz begrüßten außerdem unter den geladenen Gästen: Ludwig Bittner, Präsident Österreichische Notariatskammer; Alain de Krassny, Aufsichtsratsvorsitzender Donau Chemie; Stefan Doboczky, CEO Lenzing; Martin Füllenbach, CEO Semperit; Klaus Fronius, Eigentümer und Aufsichtsrat Fronius International; Helmut Kaufmann, CTO AMAG; Georg Kopetz, Vorstand TTTech; Franz Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender Miba; Markus Mitteregger, Generaldirektor RAG; Peter Koren, Vizegeneralsekretär Industriellenvereinigung; Michael Obersteiner, Programmdirektor IIASA; Claus J. Raidl, Präsident OeNB; Eva Schernhammer, Universitätsprofessorin MedUni Wien und Harvard School of Public Health; Peter Skalicky, Universitätsrat Montanuniversität Leoben; Veit Sorger, Aufsichtsratsvorsitzender Mondi; Michael Stampfer, Geschäftsführer WWTF; Anna Steiger, Vizerektorin TU Wien; Peter Untersperger, CEO Salinen Austria; Helmut Wieser, Vorstandsdirektor AMAG; Petra Winter, Rektorin Vetmeduni; Norbert Zimmermann, Aufsichtsratsvorsitzender Berndorf.

Link: Houskapreis

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