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Business, Tech, Veranstaltung

Neues von EY und Entrepeneuren, Deloitte und Mittelstand

Im Überblick. Steirerfleisch vertritt Österreich beim „EY World Entrepreneur Of The Year Award 2018“. Und Deloitte lobt Österreichs Mittelstand: Er sei klüger als man denkt.

Big Four-Beratungsmulti EY lädt zwischen 13. und 17. Juni 2018 zum 18. Mal Unternehmer aus aller Welt zur Wahl zum „World Entrepreneur of the Year“ nach Monte Carlo.

Karoline Scheucher und Alois Strohmeier von Steirerfleisch gehen dabei für Österreich ins Rennen. Dort treten sie gegen Vertreter aus 45 Ländern um die Auszeichnung an. Scheucher und Strohmeier gewannen im vergangenen Jahr den österreichischen EY Entrepreneur Of The Year Award in der Kategorie „Handel & Konsumgüter“.

„Der World Entrepreneur Of The Year hat ein unglaubliches Renommee und eine weltweite Strahlkraft. Wir freuen uns sehr, Österreich auf dieser internationalen Bühne mit herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten aus der ganzen Welt zu vertreten“, so Scheucher, Eigentümerin von Steirerfleisch. Miteigentümer Strohmeier: „Der World Entrepreneur Of The Year ist nicht nur der weltweit wichtigste Unternehmerpreis, sondern auch eine großartige Plattform, um ein internationales Netzwerk mit erfolgreichen Entrepreneuren zu knüpfen. Nachdem wir erst kürzlich nach zehn Jahren Vorbereitungszeit grünes Licht für Exporte nach China bekommen haben, sind gerade Kontakte aus dem asiatischen Raum sehr wichtig für uns“.

Auf jeden Fall sicher ist den beiden eine Aufnahme in die „EY World Entrepreneur Of The Year Hall of Fame“, in der bisher rund 600 Finalisten aus den Vorjahren verzeichnet sind.

Der Gewinner wird im Rahmen einer Gala am 16. Juni gekürt. Erich Lehner, Managing Partner Markets EY Österreich: „Beim EY World Entrepreneur Of The Year wollen wir die besten Unternehmer der Welt für ihre unschätzbaren Leistungen als Wirtschaftsmotor ehren.“

Deloitte lobt pfiffige Österreicher

Im Rahmen einer aktuellen Studie hat Deloitte weltweit 575 designierte Nachfolger in Familienbetrieben zu ihren Einschätzungen befragt. Dabei zeigte sich laut den Studienautoren: Familiengeführte Unternehmen sind besonders in Österreich innovativer als ihr Ruf. Überbetriebliche Zusammenarbeit, Akquisitionen und eine digitale Unternehmensstrategie seien dabei die wichtigsten Hebel.

Deloitte fasst seine Erkenntnisse in drei Trends zusammen:

  • Trend 1: Innovation durch Kooperation. 62% der heimischen Befragten sind vom innovativen Mehrwert von Unternehmenskooperationen überzeugt. Über zwei Drittel geben an, dass die Anzahl der eingegangenen Partnerschaften in den letzten drei Jahren gestiegen ist. Im internationalen Vergleich fällt auf: Hierzulande werde überdurchschnittlich oft mit wissenschaftlichen Organisationen kooperiert. „Mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmensnachfolger arbeitet regelmäßig mit Forschungseinrichtungen zusammen. 39% vernetzen sich mit Universitäten. Damit liegen wir über dem globalen Durchschnitt“, analysiert Friedrich Wiesmüllner, Partner bei Deloitte Österreich. Die neuen Netzwerke stellen für Familienunternehmen auch eine Herausforderung dar. „Durch den immer schnelleren Wandel müssen immer öfter kurzfristige Kooperationen eingegangen werden“, so Wiesmüllner. Familienunternehmen seien es aber eigentlich gewohnt, langfristige und persönliche Beziehungen mit Geschäftspartnern zu pflegen.
  • Trend 2: Innovation durch Akquisition. In strategischen Fragen setzen die meisten österreichischen Familienunternehmen auf Akquisition. 85% waren in den letzten drei Jahren an einer Unternehmensübernahme – sei es als Käufer oder Gekaufte – beteiligt. Als ausschlaggebender Faktor wird neben der Erschließung neuer Märkte und der Angebotserweiterung auch der Zugang zu Innovation genannt. Der Trend setze sich fort: Auch in Zukunft halten 77% neue Akquisitionen für sehr wahrscheinlich. Im weltweiten Schnitt seien es nur 38%.
  • Trend 3: Innovation durch digitale Strategie. Österreichs Familienunternehmen punkten auch im Bereich Digitalisierung. Laut Studie verfolgen bereits 85% eine digitale Strategie. Die restlichen 15% arbeiten daran. Die Betriebe nutzen digitale Technologien vorrangig zur Prozessoptimierung und Kostenreduktion. Verbesserungspotenzial sehen die österreichischen Befragten vor allem bei der Bewahrung ihrer eigenen Werte, im Risikomanagement sowie bei technologischen und strategischen Fragen. „Familienunternehmen sind bereits viel flexibler und moderner, als ihnen oft nachgesagt wird. Gerade für die Zukunft ist es wichtig, die Balance im Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition zu finden“, meint Wiesmüllner.

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