Wien. Vor kurzem übergab Eckart Ratz das Amt des OGH-Präsidenten an Elisabeth Lovrek. Nun gibt es ein „Liber Amoricum“ zu seiner Amtszeit.
Anlässlich des 65. Geburtstags von Eckart Ratz, der von 2012 bis 2018 Präsident des Obersten Gerichtshofs (OGH) war, vereinige die Festschrift Beiträge von internationalen Richterkollegen, Weggefährten, Mitdenkern, (ehemaligen) Studenten und Fachkollegen, heißt es beim Verlag Manz.
Autoren und Themen
Auf der Autorenliste stehen konkret u.a. Péter Darák, Helmut Fuchs, Peter Lewisch, Hagen Nordmeyer, Michael Rami, Günther Rebisant, Michael Rohregger, Martin Stricker, Ewald Wiederin und Ingeborg Zerbes.
Die Autoren greifen in ihren Beiträgen Grundfragen des materiellen Rechts und des Prozessrechts auf, zu denen Eckart Ratz als Höchstrichter oder als Wissenschaftler maßgeblich beigetragen habe. Konkret sind das:
- Justizreformen in Osteuropa
- Beginn des Strafverfahrens und Beschuldigtenstellung
- Die StPO als Rechtsschutzsystem (Rechtsmittel – Wahrungsbeschwerde– Erneuerungsantrag – Parteien)
- Schädigungsvorsatz als strafbarkeitsbegrenzendes Tatbestandselement bei Missbrauch der Amtsgewalt
- The European Court of Human Rights between work efficiency and safeguarding fundamental rights and freedoms
- Können bloß versuchte Taten Medieninhaltsdelikte sein?
- Zur systematischen Auslegung der Strafprozessordnung
- Der OGH als Disziplinargericht
- Subsumtionseinheit versus tatbestandliche Handlungseinheit im StGB
- Abschied von der materiellen Gewaltenteilung im Strafrecht? Bemerkungen zum Kurswechsel des VfGH
- „Wer die Nichtigkeitsgründe versteht, versteht den Strafprozess“ gezeigt am Beispiel der verdeckten Ermittlung
Die Herausgeber
Die Herausgeber sind DDr. Peter Lewisch, Universitätsprofessor am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien und Rechtsanwalt bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati und Dr. Hagen Nordmeyer, Hofrat des Obersten Gerichtshofs.
Link: Manz