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InsurTech wefox expandiert mit EY Innovalue

Julian Teicke ©Luca Fasching

Wien. Das Start-up wefox will einen neuen europäischen Versicherungsstandard etablieren: Nach der DACH-Region startet man nun in Italien, Spanien soll folgen.

Nach der Schweiz, Deutschland und Österreich geht wefox jetzt in Italien an den Start: Dabei setzt das Unternehmen auf eine strategische Partnerschaft mit Mansutti S.p.A., einem der größten, familiengeführten Maklerunternehmen Italiens, wie es heißt.

Die Strategie

„Wir wollen weltweit der neue Versicherungsstandard werden. Italien ist für uns ein nächster wichtiger Schritt“, kommentiert Julian Teicke, CEO der wefox Group.

Das InsurTech verbinde persönliche Beratung mit moderner App-Technologie und liefere damit Antworten auf die veränderten Bedürfnisse von Kunden, Maklern und Versicherungsgesellschaften. Bislang hat wefox nach eigenen Angaben auf seinen Märkten rund 250.000 Kunden, über 1000 Makler und über 300 Versicherungsgesellschaften gewonnen.

Es geht zwar nicht immer so schnell wie zunächst erhofft – so war beim Markteintritt in Östereich im Jahr 2017 die Rede von 100.000 Kunden in dem Markt innerhalb eines Jahres – doch sieht sich das FinTech weiterhin auf der Überholspur.

Das neue Zielland

Auch in Italien strebe wefox an, ein innovativer Marktplatz für Kunden, Makler und Versicherungen zu werden. „Italien ist für uns vielversprechend, denn auch dort befindet sich der Markt an einem Wendepunkt von einer produktzentrierten zu einer kundenfokussierten Ausrichtung“, meint Teicke.

Man wolle in Italien den Plattform-Gedanken etablieren und darüber die digitale Transformation für Kunden, Makler und Versicherer gestalten.

Der italienische Partner, das Maklerunternehmen Mansutti mit Sitz in Mailand, beschäftige mehr als 300 Mitarbeiter und verfüge über ein gut ausgebautes Netzwerk in der Versicherungsbranche. Das Maklerunternehmen hat seinen Schwerpunkt in der Automotive-Branche. Diese Verbindung werde der Makler nutzen, um Cross-Selling-Effekte über die wefox-Plattform zu generieren.

Dabei unterstützt das InsurTech wefox Mansutti im Sinne eines Software-Providers: Die Makler erhalten ein modernes CRM-System und können Backoffice-Arbeiten an wefox auslagern, sodass sie effizienter und kundenfokussierter arbeiten und sich stärker auf die Kundenbetreuung konzentrieren können.

Mansutti-CEO Tomaso Mansutti: „Unsere Kunden können ihre Versicherungen über die wefox-App jederzeit und überall einsehen, optimieren, neue Verträge abschließen und Schäden melden – alles digital an einem Ort. Dadurch erwarten wir eine ausgezeichnete Kundenzufriedenheit und -bindung.“ Gleichzeitig unterstütze Mansutti wefox bei der Entwicklung von Versicherungsprodukten für den italienischen Markt.

Wie die Expansion funktioniert

Im nächsten Jahr soll die Kooperation in Italien mit weiteren Maklern ausgebaut werden. Auch die Expansion in weitere europäische Länder werde vorbereitet: Spanien ist demnach der nächste Zielmarkt.

Und auf welcher rechtlichen Basis operiert wefox? In der Schweiz, Deutschland und Österreich hat wefox eigene Unternehmen gegründet, heißt es dazu: In Italien plane wefox im nächsten Jahr eine eigene Gesellschaft zu gründen.

Zwar wurde wefox in der Schweiz gegründet, die Zentrale ist heute aber in Deutschland. In der Zentrale werden die Shares Services von Marketing, Produkt, Tech, HR und Central Operations zentral koordiniert, um die Effizienz und Skalierbarkeit zu gewährleisten.

Gleichzeitig hat man es in jedem Tätigkeitsland mit verschiedenen, für Versicherungsmakler zuständigen Aufsichtsinstitutionen zu tun und spürt auch den Trend, dass die Regulatorien auf den Finanzmärkten umfangreicher werden: Hier machen InsurTechs leider keine Ausnahme, wie es heißt.

So wachsen auch die Anforderungen an Datenschutz und Verbraucherschutz weiter – beispielsweise was die nötigen Erstinformationen an die Kunden betrifft. Jedoch macht vermutlich gerade das die Herausforderung aus, heißt es bei wefox.

Rechtlich lässt man sich bisher in der Regel von lokalen Partnern beraten, auf der betriebswirtschaftlichen Ebene ist der Big Four-Beratungsmulti EY – insbesondere EY Innovalue – dafür zuständig, wefox tatkräftig mit langjähriger Branchenexpertise bei diversen Aufgabenstellungen zu unterstützen, wie es heißt.

Der Fintech-Arm des Big Four-Multis

EY Innovalue ist eine strategische Managementberatung unter dem Dach des Big Four-Beratungsmultis EY, und zwar gezielt für die Finanzdienstleistungsindustrie.

Die Klienten sind laut den Angaben sowohl Marktführer, wie auch regionale Spezialisten, Innovatoren und Entrepreneure. Derzeit verfügt man über drei Practices: Insurance, Payments und Banking.

Link: wefox

Link: EY Innovalue

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