Wien. Rechtsschutzversicherer ARAG Österreich hat 1. im Halbjahr 2018 das Prämienaufkommen gesteigert.
Der Rechtsschutzspezialist ARAG blickt nach eigenen Angaben auf ein starkes erstes Halbjahr 2018 in Österreich zurück. Demnach wurde noch nie in einem ersten Halbjahr mehr an Neu- und Mehrprämie erwirtschaftet als in 2018, nämlich 3,6 Millionen Euro.
Dies entspreche einem Anstieg von 11,0 Prozent im Vorjahresvergleich. Dabei belief sich die reine Neuprämie auf 2,8 Millionen Euro (+10,2 Prozent), so ARAG. Auch dieses Jahr konnte der Bereich „Key-Account“ wieder überproportional zulegen.
Die Eckdaten
Die Bestandsprämie ist um 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und beträgt per 30. Juni 64,0 Millionen Euro. Damit legte die Bestandsprämie seit Jahresanfang um 3,7 Prozent zu, was für das Gesamtjahr 2018 ein Wachstum von rund 6 Prozent erwarten lasse.
Die Combined Ratio habe sich mit 71,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (74,2 Prozent per 30.06.2017) nochmals um 2,6 Prozentpunkte verbessert. Entsprechend konnte auch die rollierende 10-Jahres-Durchschnitts-Combined-Ratio auf 104,6 Prozent weiter verbessert werden (Vorjahr 108,0 Prozent).
„Diese Betrachtung ist am lokalen Markt notwendig, um die starke Ergebnis-Zyklizität durch auftretende Massenschaden-Phänomene in der Rechtsschutzsparte zu glätten“, so ARAG Finanzchef Alexander Plank.
Gestiegene Ausgaben für Provisionen (wachstumsbedingt) sowie Sonderaufwendungen wie beispielsweise für Solvency II oder weitere regulatorische Anforderungen (DSGVO, IDD) konnten durch gutes Kostenmanagement aufgefangen werden, heißt es weiter: Die Gesamtschadenreserve ist gegenüber dem Jahresabschluss 2017 leicht um 0,8 Prozent gesunken und beträgt jetzt 127,7 Millionen Euro.
Die Pläne
„Wir haben jahrelang intensiv in Kundenorientierung und Produktoptimierung investiert und dabei kontinuierlich kritisch-konstruktives Feedback der ungebundenen Vermittler und des Maklerbeirates umgesetzt. Die erzielten positiven Ergebnisse bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir werden ihn konsequent fortsetzen“, so CEO Matthias Effinger.
Man werde weiter hart daran arbeiten, um die Position als führender Rechtsschutzspezialist der ungebundenen Vermittler konsequent auszubauen, heißt es. Für das zweite Halbjahr 2018 und darüber hinaus stehen Investitionen in die Digitalisierung auf der Agenda.
Hierbei stehe die Digitalisierung der Geschäftsabläufe im Vordergrund. Dabei werde u.a. ein neues Customer Relationship System eingeführt und eine Innovationsplattform für neue digitale Services umgesetzt. Auch technische Umstiegsservices für die ungebundenen Vermittler soll es geben.
Link: ARAG Österreich