Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht

VW bindet seine Händler straffer ins Netzwerk

Autohandel. Neue Importeursverträge im Volkswagen Konzern sollen den Weg für Digitalisierung und E-Autos ebnen.

Die Marken Audi, Škoda, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Pkw haben vor kurzem in Wolfsburg gemeinsam mit ihren Partnern von zehn europäischen Importeuren die neuen Importeursverträge unterzeichnet, so der VW-Konzern: In weiteren 15 Märkten mit konzerneigenen Gesellschaften wurden die Verträge ebenfalls entsprechend ausgetauscht.

Damit habe der Volkswagen Konzern für nahezu alle europäischen Märkte neue Verträge vereinbart. Den neuen Abschlüssen war zum Teil ein monatelanger Verhandlungspoker vorausgegangen; der VW-Konzern hatte vorbereitend im Frühjahr 2018 die Verträge tausender Handelspartner in Europa gekündigt.

Wie teilt man Kunden, Autos, Daten?

Die jetzt erfolgte Einigung betrifft Märkte, in denen 2017 (inklusive dem deutschen Heimatmarkt) rund 4,1 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert wurden, so VW. Die Verträge seien ein wichtiger strategischer Meilenstein und sollen ein neues gemeinsames Geschäftsmodell definieren, das insbesondere von der fortschreitenden Digitalisierung geprägt sei.

Bekanntlich schreibt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor, dass die Speicherung und Verarbeitung persönlicher oder personfizierbarer Daten nur rechtmäßig erfolgen darf, was auch für die Weitergabe gilt. Neben den geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen durch die DSGVO werde bei den neuen Verträgen auch das neue Typgenehmigungsverfahren WLTP (mit strengeren Abgastests) berücksichtigt, so VW. Die neuen Importeursverträge treten ab dem 1. April 2020 in Kraft.

Mit einer Stimme kommunizieren

Zukünftig werden Hersteller, Importeur und Händler gemeinsam mit dem Kunden kommunizieren und dabei mit einer Stimme über alle Kontaktpunkte hinweg sprechen, so VW. Die Verträge sollen zudem die Voraussetzungen für die Vermarktung der neuen vollelektrischen und vollvernetzten Fahrzeuge von VW schaffen, deren Markteinführung ab April 2020 geplant ist.

Fred Kappler, Leiter Volkswagen Konzern Vertrieb: “Die neuen Importeursverträge sind ein wichtiger Meilenstein für unsere Zusammenarbeit im Zeitalter der Digitalisierung. Sie richten das gemeinsame Geschäftsmodell für die nächste Dekade neu aus.“ Zu den Neuerungen in den Verträgen gehören auch Regeln für Software-Upgrades u.a.

Dabei soll das traditionelle Kerngeschäft rund um den Autoverkauf mit Finanzierung, Wartung und Service um neue Dienste ergänzt werden, die mit direkter Vernetzung erst möglich werden: VW zählt etwa Lade- und Abrechnungsdienste bei Elektroautos, Flottenmanagement und Car-Sharing-Dienste sowie E-Commerce-Anwendungen auf.

Neue Verträge für den Konzern

Nachdem die Marken Volkswagen Pkw und Audi vor wenigen Wochen bereits die Verhandlungsergebnisse der neuen Verträge für ihre Handelspartner in Deutschland gemeinsam mit dem Volkswagen und Audi Partnerverband unterzeichnet hatten, waren die Importeursverträge nun der nächste wichtige Schritt der Umstellung in Europa, heißt es.

Link: VW

Weitere Meldungen:

  1. Sfakianakis Group erwirbt Ajar Car Rental mit CMS und PHH
  2. MediaMarkt macht Jan Niclas Brandt zum neuen CEO
  3. Nestlé Health Science: Wagner wird Consumer Care-Chef
  4. Mercedes übernimmt Oldtimer-Restaurator Kienle: Die Berater