Wien. Der österreichische Immobilienmarkt wird für internationale Investoren zunehmend interessant, so eine EHL-Studie.
Bei den 25 größten Transaktionen ab 70 Mio. Euro der vergangenen 18 Monate kamen in 16 Fällen ausländische Käufer zum Zug, das teilt die EHL Investment Consulting mit.
Noch deutlicher wird das Bild in der obersten Größenklasse ab 100 Mio. Euro: Hier machten internationale Investoren neun von zwölf Deals. Bei beiden Megadeals jenseits der 500 Mio. Euro Grenze schlugen deutsche Käufer zu (Verkauf des Austria Campus an PGIM Real Estate bzw. des The Icon Vienna an die Allianz).
Ein Lob für Österreichs Sachwerte
„Der österreichische Immobilienmarkt ist vor allem für langfristig denkende, sicherheitsorientierte Käufer absolut erste Wahl“, erklärt sich Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting die Entwicklung. „Die Mietenniveaus sind im internationalen Vergleich moderat, das Preisniveau ist wegen der langfristigen demographischen Entwicklung und der gegenwärtig starken Konjunktur gut abgesichert und unter diesen Aspekten sind die aktuellen Renditen äußerst attraktiv.“
Der österreichische Markt werde dabei von den internationalen Käufern an deutschen Städten gemessen. „Österreich ist aktuell in vielerlei Hinsicht das bessere Deutschland“, meint Pöltl, das treffe besonders auf Wien zu. „Wien ist die zweitgrößte deutschsprachige Stadt, es ist die prozentuell am stärksten wachsende Metropole im deutschsprachigen Raum und es gibt selbst in der Hochkonjunktur keinen überhitzten Mietenmarkt.“
Negative Aspekte kann Pöltl in der Dominanz ausländischer Käufer nicht erkennen. „Es kommen durchwegs seriöse, institutionelle Investoren zum Zug. Es fließt viel Kapital nach Österreich und da die Objekte zum größten Teil von österreichischen Entwicklern verkauft werden, bleibt auch die Wertschöpfung im Land.“
Link: EHL