Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Steuer

EY Österreich: Beratung wächst stärker, Prüfung weniger

Wien. Der Umsatz von Ernst &Young (EY) Österreich ist im Geschäftsjahr 2017/2018 um 9% auf rund 143 Millionen Euro gestiegen.

Das Unternehmen hat kräftig in Digitalisierung investiert und möchte das in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Mitarbeiterzahl hat Big Four-Multi EY im vergangenen Jahr in Österreich um 2,5% auf 978 erhöht.

Ein Blick zurück

In den vergangenen zehn Jahren stieg der Umsatz des Prüfungs- und Beratungsunternehmens damit durchschnittlich um mehr als 9% pro Jahr. „Alle Unternehmensbereiche haben mit ihrem Wachstum zu diesem Rekordergebnis beigetragen“, erklärt dazu Gunther Reimoser, Country Managing Partner.

Gunther Reimoser ©EY Österreich / Stefan Seelig

Das stärkste Wachstum verzeichnet mit 33% die Transaktionsberatung. Dazu meint Eva-Maria Berchtold, Leiterin dieser Abteilung: „Der Übernahme-Appetit in Österreich ist aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds weiterhin groß. Wir haben im vergangenen Jahr ein schlagkräftiges, 15 Personen starkes Post-Merger-Integrationsteam aufgebaut und unser Valuation & Business Modelling Team am Standort Wien gestärkt.“

Die Trends in der Beratung

In der Managementberatung verzeichne man einen Anstieg von 21%. Hier wurden im letzten Jahr Weichenstellungen gesetzt: ein Blockchain Labs wurde eröffnet, Pilotprojekte für heimische Konzerne und Mittelstandsunternehmen in den Bereichen Robotics und Data Analytics gestartet. „Darüber hinaus haben wir unser Cyber Security-Team erheblich ausgebaut“, meint Axel Preiss, Leiter der Managementberatung.

Die Wirtschaftsprüfung bei EY erbrachte einen Zuwachs von 1,4%. Gerhard Schwartz, Leiter der Abteilung: „Wir konnten im letzten Geschäftsjahr unsere Marktposition im Top-End-Audit, insbesondere im ATX- bzw. Prime-Market-Bereich, ausbauen. Darüber hinaus konnten wir überall dort, wo wir nach der von der EU vorgeschriebenen Rotationspflicht widerbestellt werden konnten, erfolgreich das Mandat verteidigen.“

Zulegen konnte man laut den Angaben auch in der Rechnungslegungsberatung sowie im Bereich Fraud Investigation and Dispute Services. Schwartz: „Aufgrund der in der EU-Audit-Reform vorgeschriebenen Rotationspflicht erwarten wir uns neue Marktgewinne. Mit unserem Fokus auf qualitativ hochwertige Prüfungen und Investitionen in neue digitale Tools wie Robotics und Analytics sind wir dafür sehr gut aufgestellt.“

Und der Umsatz in der Steuerberatung stieg um 1,9%. Andreas Stefaner, deren Leiter, sieht den Bedarf „nach Unterstützung beim Erfüllen steuerlicher Vorgaben eindeutig im Steigen. Regierungen verlangen mehr Transparenz, viele Länder reformieren ihr Steuersystem – das hat gerade auch für exportorientierte österreichische Unternehmen Folgen. Dementsprechend sehen wir gerade im Bereich International Tax Services, der im vergangenen Jahr ein zweistelliges Wachstum verzeichnet, eine stark steigende Nachfrage. Darüber hinaus haben wir unser Real Estate-Team stark ausgebaut, um den Bereich Transaction Tax weiter zu stärken.“

EY setzt auf digitale Transformation

Investiert wurde in die Digitalisierung des Unternehmens. Durch Data Analytics und Robotics können nun große Datenmengen automatisiert verarbeitet werden. Dadurch beschleunige sich beispielsweise die Abschlussprüfung erheblich, während sie gleichzeitig an Qualität gewinne.

Auch in der Steuerberatung erleichterten digitale Technologien etwa die Aufgabe, Steuerrisiken zuverlässig zu erkennen oder komplexe weltweite Verrechnungspreisgestaltungen transparent zu dokumentieren. In den nächsten beiden Geschäftsjahren soll in diesem Bereich weiter stark investiert werden, so Reimoser.

Link: EY

 

Weitere Meldungen:

  1. Sovos schließt Pakt mit PwC für E-Rechnungen
  2. Alexander Cserny und Eva Rohn sind neue Tax Partner bei KPMG
  3. Kristina Weis wird Partnerin bei PwC Österreich
  4. BMD-Webinare bilden KI-Profis für KMU und Steuerkanzleien aus