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Finanz, Recht, Veranstaltung

FMA: Regulierungslücken schließen, erste Krisenanzeichen

Wien. Bei der 9. FMA Aufsichtskonferenz ging es um verstärkte Kooperation der Finanzmarktwächter.

Bestehende Regulierungslücken schließen und eine internationale Zusammenarbeit der Finanzmarktaufsicht, dafür sprachen sich die FMA-Vorstände Klaus Kumpfmüller und Helmut Ettl bei der Veranstaltung am 4. Oktober in Wien aus.

„Die Digitalisierung der Finanzmärkte lässt die Produkt- und Branchengrenzen immer mehr verschwimmen, ihre Globalisierung verlangt intensive internationale Zusammenarbeit der Aufsicht“, meinte Kumpfmüller.

Auf die Wirkung kommt es an

Bestehende Lücken in der Regulierung, insbesondere in der Krypto-Ökonomie und der Schatten-Finanzwirtschaft, müssen geschlossen werden, so Ettl: „Was wie ein Finanzinstrument wirkt, muss wie ein Finanzinstrument reguliert und beaufsichtigt werden. Wir brauchen dazu aber keine neuen Regelwerke, sondern wir müssen diese nicht regulierten Bereiche in die bestehenden Regelwerke einbeziehen.“

Kumpfmüller warnte vor „der gerade wieder losbrechenden Deregulierungsdebatte“. Bestehende Regelwerke sollten evaluiert werden. Angesichts der Globalisierung der Finanzmärkte seien einheitliche internationale Regularien zu bevorzugen, man dürfe hier aber nicht zu lange zuwarten, sondern müsse auch den Mut haben, gegebenenfalls mit nationalen Regelwerken voranzuschreiten.

Warnung vor ersten Krisenanzeichen

Ettl stellt 10 Jahre nach der Lehman-Pleite fest, dass die richtigen Lehren daraus gezogen und umgesetzt worden seien. Er warnte aber davor, zu glauben, dass es deshalb keine Krisen mehr geben könne. „Im Gegenteil, wir sehen bereits wieder erste Warnzeichen“. Konkret nannte er Asset-Preisblasen an einigen Immobilienmärkten, an den Börsen sowie in der Krypto-Ökonomie.

Link: FMA

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