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Business, Motor

Echte Geländewagen statt SUV: Was die harten Typen bieten

Mercedes G 63 ©Daimler AG

Wirklich geländegängig. Was die neue Generation von Land Rover Defender, Mercedes G63 AMG, Lada 4×4, Range Rover Sport und Jeep Wrangler kann.

Flott unterwegs, wo andere längst stehengeblieben sind, robust, mit hoher Bodenfreiheit, meist nicht überteuert – aber dafür auch unkomfortabel, fast ohne Assistenzsysteme und vom Styling her eher rustikal: das sind die Kennzeichen echter Geländeautos. Oder gibt es etwa Ausnahmen? Wir stellen Ihnen fünf Vertreter der Geländegängigen vor, bei denen die genannten Merkmale nicht immer stimmen.

Ob es wirklich sinnvoll ist, ein solches Auto zu kaufen, das steht auf einem anderen Blatt – falls Sie nicht gerade Förster oder Bergbauer sind. Ebenso wie die Frage, ob man sich mit den teureren Vertretern ihrer Gattung überhaupt auf eine Wiese wagen sollte – selbst wenn sie sich dort eindeutig wohler fühlen als ein typisches SUV.

Land Rover Defender

Der Land Rover Defender ist wohl einer der bekanntesten Kandidaten. Auf Wunsch bietet er durchaus gute Motorisierung (je nach Variante), bis hin zu einem V8-Motor mit 405 PS. Die normale Ausstattung ist allerdings ein R4-Motor mit 122 PS. Die Beschleunigung ist im letzteren Fall nicht so rasant, der Land Rover Defender 130 braucht nämlich 17 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die 405 PS-Variante Defender Works V8 schafft das dagegen in etwas mehr als 5,6 Sekunden.

Land Rover Defender Works V8 ©Land Rover / Nick Dimbleby

Dank Diesel-Triebwerk hat der Landi auf jeden Fall – wie die meisten anderen Vertreter seiner Gattung – viel Kraft: 360 Nm bei 2000 U/min schon in der Standard-Variante. Im Bild: Die Limited Edition „Defender Works V8“ des Land Rover Defender anlässlich des 70jährigen Jubiläums im Jahr 2018.

Range Rover Sport

Wer eine etwas größere Geldbörse hat, kann auch einen Range Rover Sport in Erwägung ziehen: Er bietet bis zu 575 PS (in der Variante V8 Supercharged SVR). Das hat freilich seinen Preis: Ein Range Rover kostet schon in der kleinsten Version mindestens 82.000 Euro.

Range Rover Sport ©Land Rover

Auch wenn es große Unterschiede gibt, sind der Landi und der Range Rover doch verwandt, denn der luxuriöse Sport ist ein Konzernbruder des Defender. Das Super-SUV leistet in der Alltags-Variante S 249 bis 300 PS mit einem 3l-Motor. In rasanten 7,9 sec ist man damit schon auf 100 km/h, das ist mit der Standard-Version des Land Rover nicht zu vergleichen. Laut Werksangabe verbraucht man dabei aber auch mehr als 7,5 l / 100km.

Lada 4×4

Wenn man nicht so viel ausgeben will und Luxus nicht so wichtig ist, kommt auch ein Vertreter aus dem Osten, konkret aus Russland, in Frage: Der Lada 4×4, gerade in der Version 2019 erschienen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von rund 140 km/h, einer Beschleunigung von 0-100 km/h in ca. 19 sec und 83 PS aus 4 Zylindern kann man ihn nicht als übermotorisiert bezeichnen – aber im Gelände braucht er auch nicht viele Pferdestärken.

Lada ist zwar mitterweile bei westlichen Zielgruppen durchaus zu einer ansehnlichen Marke geworden, die moderne SUVs und Kombis herstellt, z.B. den Lada Vesta. Aber der 4×4 ist noch sehr urtümlich-robust: Man merkt ihm an, dass er in den unwegsamen Weiten Sibiriens und nicht am Parkplatz eines Yachtclubs zu Hause ist. Dieses Auto hat fast gar keine Assistenzsysteme, ist wohl eher unkomfortabel, soll aber viel aushalten. Wenn man mit niedrigem Tempo einen Baum touchiert, sieht man kaum Spuren am Fahrzeug, loben Lada-Fahrer ihr Geländefahrzeug. Preislich ist man ab rund 15.500 Euro dabei.

Jeep Wrangler

Ein oft verkaufter Geländwagen ist außerdem der 200 PS starke Jeep Wrangler. Mit seinem Aussehen unterscheidet er sich sehr von den normalen, städtischen Kompakt-SUVs und wird daher auch öfter in Gelände gesehen als in einer Großstadt. Freilich fühlt man sich mit dem Jeep Wrangler auf einem City-Boulevard ebenso zuhause wie in Wald & Flur.

Jeep Wrangler ©Jeep / FCA Fiat Chrysler Automobiles

Preislich gesehen hält der Jeep ebenfalls mit so manchem Oberklasse-SUV deutlich mit, bei mindestens ca. 58.000 Euro (Durchschnittsverbrauch 8,8 l / 100 km). Gerade sind die neuen Jeep Wrangler-Modelle auf den Markt gekommen, in den Varianten Sport, Sahara und Rubicon. Für Europa gibt es zwei neue Motoren: 2.2 MultiJet II Turbodiesel und 2.0 Turbo-Benzinmotor, beide mit neuem Achtgang-Wandlerautomatikgetriebe mit Stop-Start-Technologie. Sie leisten 200 bzw. 270 PS.

Mercedes G 63 AMG

Und jetzt wollen wir Ihnen noch einen besonders teuren Vertreter der Zunft präsentieren: Es handelt sich um den Geländeboliden Mercedes G 63 AMG mit 585 PS.

Kostet schon der herkömmliche Mercedes G – er wird übrigens bei Magna Steyr in Graz gefertigt, im Frühjahr 2018 kam das neue Modell heraus – über 119.000 Euro, so beginnt bei der AMG-Variante der Listenpreis bei stolzen 196.000 Euro. Teuer wird es auch beim Verbrauch mit durchschnittlich 13 l / 100 km.

Luxus im Gelände: Innenraum des Mercedes G 63 ©Daimler AG

Der G 63 AMG bietet sogar noch mehr Luxusausstattungen als der Range Rover Sport und selbst auf steilen Hängen ist der Benz mit seinen 2,5 Tonnen Gewicht komfortabel unterwegs – in den Grenzen der Physik natürlich. Aber will man sich mit einem 200.000 Euro – SUV wirklich in solches Terrain wagen?

 

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