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Recht, Tech

Legal Tech Hub Vienna sucht jetzt die Start-ups

Die Jury: Artner, Ofenheimer, Dubksy, Prochaska, Kulnigg, Pindeus, Steger ©Marlene Rahmann

Wien. Das Legal Tech Hub Vienna Accelerator Programm startet am 3. Jänner 2019. Ende Februar sollen die Teilnehmer der ersten Runde feststehen.

Zur Bewerbung eingeladen sind alle Projekte und Unternehmen, die an digitalen Lösungen basierend auf:

  • Machine Learning
  • AI (Künstliche Intelligenz, KI)
  • Platforms
  • Semantics
  • Blockchain

arbeiten sowie Legal Topics wie etwa

  • Client Management
  • Legal Management
  • Transactions
  • Business Development
  • Data Analyses

ansprechen, heißt es beim Legal Tech Hub Vienna (LTHV). Die Anmeldung für das Programm ist bis 27. 1. 2019 unter www.lthv.eu möglich.

Hinter dem LTHV – der sich als eine für Europa neuartige kanzleiübergreifende Initiative begreift – stehen die sieben Wirtschaftskanzleien Dorda, Eisenberger & Herzog, Herbst Kinsky, PHH, Schönherr, SCWP Schindhelm und Wolf Theiss. Für weitere sei man offen.

Die Jury wartet auf Anträge

„Die Jury, die aus Repräsentanten der sieben Founding Members besteht, hat über die letzten Wochen intensiv daran gearbeitet, die Themen und Trends zu identifizieren, die für unser Accelerator-Programm in Frage kommen“, so Gudrun Stangl (Partner & COO bei Schönherr und LTHV Vorstandsmitglied).

Die Jury des Legal Tech Hub Vienna, das sind konkret: Stefan Artner (Dorda), Alric Ofenheimer (Eisenberger-Herzog),  Philipp Dubksy  (Herbst Kinsky), Stefan  Prochaska (PHH Rechtsanwälte), Thomas Kulnigg (Schönherr Rechtsanwälte), Christian Pindeus (SCWP Schindhelm), Eric Steger (Wolf Theiss Rechtsanwälte)

Im Rahmen des LTHV Accelerator-Programms werden die Founding Members gemeinsam mit Start-ups und KMUs an neuen Ansätzen für den Rechtsbereich arbeiten, heißt es. Die Auswahlkriterien für Start-ups und KMUs seien nun festgelegt und umfassen u.a. Aspekte wie Team, Traction, Innovation und Marktpotential.

Da Innovation oft „Out of the Box“ entsteht, suche der LTHV 2019 gezielt auch nach Lösungen, an die bisher noch nicht gedacht wurde. „Mit diesem Programm setzen wir den ersten gemeinsamen Schritt für die weitere Zukunftsfähigkeit und den nachhaltigen Erfolg unserer Branche. Auch branchenfremde Technologien, Methoden und Unternehmertum bringen neue Perspektiven in die Rechtsberatungsbranche“, so Philipp Kinsky (Herbst Kinsky).

Ein großes Asset sei, dass der LTHV „ganz unterschiedliche, international tätige Kanzleien und Mentoren als Sparringpartner“ biete, so Stefan Artner (Dorda): So erleben die Start-ups „live die Vielfalt der potenziellen Kunden und Kooperationspartner von Beginn an und können ihre Innovationen entsprechend testen und weiterentwickeln.“

Die Regeln beim LTHV

Und wie soll es weitergehen?

  • Der Anmeldeschluss zur Teilnahme steht relativ nahe bevor, konkret ist es der 27. Jänner 2019. Wer heuer nicht zum Zug kommt, könnte allerdings vielleicht später punkten: Der LTHV soll in der Zukunft weitere Finanzierungsdurchgänge vorbereiten. Fernziel ist es, die österreichische Rechtsberatungsbranche in die digitale Zukunft zu bringen. Denn derzeit sind internationale Law Firms wie DLA Piper, Baker McKenzie oder auch die „Magic Circle“-Kanzleien Londons (darunter Freshfields) mit ihren größeren Entwicklungskapazitäten im Vorteil.
  • Die Auswahl jener Start-ups und KMUs, die am LTHV Accelerator-Programm der Wiener teilnehmen dürfen, erfolgt laut den Veranstaltern bis Ende Februar 2019. Übrigens ist die Bezeichnung des LTHV nicht ganz korrekt, jedenfalls was die teilnehmenden Kanzleien betrifft: Mit SCWP Schindhelm ist auch eine Sozietät an Bord, die deutlich westeuropäischer orientiert ist als die übrigen – und ihr Hauptquartier nicht in Wien, sondern in Linz hat. Vielleicht macht das Beispiel ja Schule.
  • Das Accelerator Programm des LTHV selbst besteht dann aus unterschiedlichen Modulen, die innerhalb von 5 Monaten zu absolvieren sind und wird bis Sommer 2019 dauern, heißt es.
  • Im Rahmen eines „Demo Days“ werden sich die Unternehmen am Ende des LTHV Accelerator-Programms potenziellen Investoren präsentieren können. Ein Netzwerk aus Mentoren aus dem Rechtsbereich, erfahrenen Experten und Coaches stehe bereit, um gemeinsam mit den Teilnehmern des LTHV Accelerator-Programms an innovativen Lösungen zu arbeiten.

Sophie Martinetz (Chefin von Future-Law und, nebenbei bemerkt, auch Organisatiorin der Wiener Legal Tech Konferenz): „Etliche Start-ups nutzen bereits nun die Möglichkeit, sich vorab für die Bewerbungsphase zu registrieren. Sie sind alle begeistert von der sich bietenden Möglichkeit. Aber auch andere Interessierte kommen auf uns zu – große Unternehmen und andere Kanzleien, die sich einbringen möchten.“

Link: LTHV

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