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Finanz

Eine symbolische Leitzinserhöhung durch die EZB

Salzburg. Ein flaues Jahr für Anleger erwartet das Bankhaus Spängler in seinem Kapitalmarktausblick 2019. Zwar stehe eine Leitzinserhöhung ins Haus, aber…

Die Bank Spängler gibt für Anleger einen gemischten Ausblick auf das Jahr 2019: Neben politischen Unsicherheiten, wie beispielsweise dem Brexit-Dilemma oder dem Handelsstreit zwischen den USA und China, sorgten zuletzt auch wirtschaftliche Unsicherheiten für Gegenwind.

Dennoch: Das globale Wachstum sei intakt, die Geldpolitik – vor allem in der Eurozone – wirke weiterhin unterstützend, und aufgrund der jüngsten Kurskorrekturen seien manche Anlageklassen wieder attraktiv bepreist, so die Privatbank.

„Im Spängler Asset Management bleiben wir im neuen Jahr zunächst vorsichtig positioniert. Wenn sich neue positive Trends an den Märkten etablieren, werden wir auch wieder schrittweise unsere Aktienquoten erhöhen. Bis dahin sehen wir uns in unserem Ansatz, Risiko in Phasen erhöhter Schwankungsanfälligkeit zu reduzieren, bestärkt“, erklärt Nils Kottke, Mitglied des Vorstandes im Bankhaus Spängler. Ein breit diversifiziertes Portfolio sei der Schlüssel für einen nachhaltigen Anlageerfolg.

Die Hoffnung lebt in Europa

Unter dem negativen Einfluss politischer Störfeuer blieb die Exportwirtschaft in Europa zuletzt hinter den Erwartungen zurück. Auch die Stimmungsindikatoren haben sich deutlich eingetrübt. Hoffnung gibt laut den Asset Managern im Bankhaus Spängler, dass die derzeitige Lage aktuell besser beurteilt wird als die Zukunftserwartungen. Der solide Arbeitsmarkt – mit sinkenden Arbeitslosenquoten und steigenden Löhnen – und das niedrige Zinsniveau sprechen für eine Belebung der europäischen Wirtschaft.

In den USA mehren sich die Anzeichen für eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik. Dieser Rückgang folgt auf ein Jahr mit überdurchschnittlich hohem Wachstum von fast 3,0 Prozent. Nach dem Auslaufen der Sondereffekte aus den umfangreichen Steuersenkungen wird sich das US-Wirtschaftswachstum in diesem Jahr wieder in der Nähe der langfristig zu erwartenden Wachstumsrate von 2,0 Prozent einpendeln. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China laste zunehmend auf der chinesischen Wirtschaftsentwicklung.

Anleihen als Risikopuffer

Was kann man vom neuen Jahr bei Anleihen erwarten? „Fakt ist, dass man mit Staatsanleihen aus den Euro-Kernländern auch in diesem Jahr keine großen Sprünge machen wird. Aber in unsicheren Zeiten wird dieses Anleihensegment auch weiterhin gefragt bleiben und somit als Risikopuffer in gemischten Portfolios dienen“, so Kottke: „Sollte sich das Bild an den Finanzmärkten aufhellen, brechen auch wieder bessere Zeiten für Hochzins- und Schwellenländeranleihen an.“

Eine symbolische Zinserhöhung?

Was die Zinsen betrifft, so erwartet die Bank Spängler für das Jahr 2019 erstmals seit der Finanzkrise eine Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank EZB. Man rechne allerdings damit, dass dies nur aufgrund des symbolischen Charakters im Zusammenhang mit dem Ende der Amtszeit von EZB-Präsident Draghi geschehen wird: Als Zeichen guten Willens sozusagen.

Merklich steigende Zinsniveaus erwartet Spängler heuer weder bei den Euro-Leitzinsen noch am Euro-Kapitalmarkt. Dazu sei nun einmal ein nachhaltiger Anstieg der Kerninflationsrate zur Zielmarke von zwei Prozent erforderlich. Aufgrund des moderaten Wirtschaftsausblicks für dieses Jahr dürfte sich dieser Anstieg aber frühestens Ende des Jahres einstellen, heißt es. Auch in den kommenden Jahren werde der Inflationsdruck in der Eurozone verhalten bleiben.

Link: Bank Spängler

 

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