Wirtschaftskanzleien. Schönherr hat 2018 laut Mergermarket sowohl die meisten wie auch die größten Transaktionen in Österreich betreut. Europaweit führt Freshfields.
Seit rund einem Jahrzehnt führt Wirtschaftskanzlei Schönherr die Mergermarket Rangliste am österreichischen M&A-Markt an: Dem Wirtschaftsdaten-Dienstleister zufolge hat das Schönherr Corporate/M&A-Team im Jahr 2018 die meisten M&A-Transaktionen abgewickelt, und zwar sowohl gemessen an der Zahl der qualifizierenden Transaktionen als auch auf Basis des Transaktionswerts, freut sich die Kanzlei.
Globale Nr. 1 nach der Anzahl der Transaktionen ist die Wirtschaftskanzlei DLA Piper, deren Wiener Büro mit Übernahmen wie der der Industriegruppe Haas ebenfalls zum guten Abschneiden im Ranking beitrug.
Mit 16 Transaktionen mit Österreich-Bezug und einem Gesamtwert von 4,593 Milliarden US-Dollar hat Schönherr gegenüber 144 anderen Kanzleien im naitonalen Ranking die Position behauptet. Darüber hinaus habe man auch in den CEE Jurisdiktionen ein ausgezeichnetes Ranking erreicht.
„High End und Mid-Market“
„Wir blicken erneut auf eine hervorragende Performance des Teams im M&A-Markt zurück. Wir sind stolz, auch im Jahr 2018 wieder die meisten M&A Transaktionen sowohl im High End als auch im Mid-Market in Österreich abgewickelt zu haben“, so Alexander Popp, Schönherr Partner und Leiter der Corporate/M&A Praxisgruppe.
Im Dezember 2018 hat Mergermarket Schönherr bereits als „M&A Adviser of the Year 2017 in Austria“ ausgezeichnet. Dabei wurden mehrere M&A Transaktionen hervorgehoben, bei denen Schönherr als Rechtsberater tätig war. Dazu gehörte vor allem die Übernahme der Immobiliengruppe Buwog durch Vonovia, die mit 3,4 Milliarden Euro die größte öffentliche Übernahme Österreichs 2017/2018 war.
Ebenfalls schwergewichtig war die Beratung von Advent bei der Übernahme von GE Jenbacher von General Electric (Gesamtvolumen EUR 2,8 Mrd.) sowie von Starwood Capital beim Erwerb einer Beteiligung an CA Immo.
Freshfields führt erneut in Europa
Freshfields Bruckhaus Deringer zeigt sich ebenfalls mit dem aktuellen Mergermarket-Ranking zufrieden. Wie schon in den vergangenen Jahren führe man erneut das Ranking in Europa klar an.
Die Kanzlei war konkret 2018 an 177 Deals im Gesamtwert von rund 300,4 Milliarden Euro beteiligt. Rund ein Drittel der europäischen Transaktionen, sowohl nach Anzahl als auch nach Gesamtwert (57 Deals im Wert von rund 96,4 Milliarden Euro), habe Freshfields in Deutschland abgeschlossen und damit den Vorsprung auf Platz 1 weiter ausgebaut.
Im weltweiten Kanzlei-Vergleich zählt Freshfields damit immerhin zu den Top 5 M&A-Beratern im globalen Mergermarket-Ranking. Insgesamt war die Kanzlei weltweit an 208 Transaktionen im Gesamtwert von rund 346,2 Milliarden Euro beteiligt. Christoph Seibt, Co-Leiter der weltweiten Praxisgruppe Listed Companies/Public M&A von Freshfields: „Der globale M&A-Markt hat sich insbesondere im Bereich Digital Technology sehr dynamisch entwickelt. Unsere jüngste Digital-M&A-Studie hat ergeben, dass die Ausgaben für Technologieerwerb und digitale Transformation durch M&A in den letzten Jahren signifikant gestiegen und das Investitionsvolumen im traditionellen Transaktionsgeschäft erstmal übertroffen haben.“
Freshfields hat im vergangenen Jahr unter anderem BASF beim Zusammenschluss ihres Öl- und Gasgeschäftes mit DEA sowie Liberty Media beim Verkauf von Unitymedia in Deutschland an Vodafone beraten. Auch bei der Neuordnung des Energiemarkts mischte man auf Seiten von RWE mit und bei der Privatisierung der HSH Nordbank als der ersten ihrer Art in Deutschland war man aktiv.
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