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Business, Steuer

Neue Analysen von EY, KPMG, Deloitte und A.T. Kearney

Beratungsmultis. Der Automarkt, Human Resources und König Fußball stehen im Zentrum von aktuellen Analysen. Und A.T. Kearney liefert ein Analyse-Takeover.

Der europäische Neuwagenmarkt hat zum Jahresende einen Gang zurückgeschaltet, meldet EY: Die Neuzulassungen in der EU sanken im Dezember um acht Prozent, im Gesamtjahr ergab sich  ein Mini-Plus von 0,1 Prozent.

Während der Absatzmarkt in den ersten drei Quartalen des Jahres noch um knapp drei Prozent gewachsen war, brachen die Neuwagenverkäufe im vierten Quartal um sieben Prozent ein. Auch in Österreich zeigt der Trend nach unten: Im Gesamtjahr sanken die Neuzulassungen um drei Prozent, im Dezember hingegen um 25 Prozent.

Von den großen Märkten lagen im Jahr 2018 nur noch Spanien, die Niederlande (jeweils plus sieben Prozent) und Polen (plus zehn Prozent) deutlich im Aufwärtstrend. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Großbritannien und Schweden, wo die Neuzulassungen jeweils um sieben Prozent zurückgingen.

Die vor allem im vierten Quartal sehr schwache Entwicklung des Neuwagenmarkts ist laut Gerhard Schwartz, Partner und Sector Leader Industrial Products bei EY Österreich, unter anderem auf die Einführung des neuen Prüfzyklus WLTP zurückzuführen.

Starkes Wachstum der Fußball-Riesen

Der Fußballmarkt demonstriert Wachstumspotenzial: Die erfolgreichsten europäischen Vereine steigern trotz höherer Personalkosten ihre operativen Einnahmen, heißt es beim Beratungsmulti KPMG. Der Grund: Die Vereine setzen auf den Ausbau kommerzieller Aktivitäten, heißt es in der Studie „The European Champions Report 2019”.

Die mittlerweile dritte Auflage des Berichts vergleicht relevante Business Indikatoren der Champions aller acht wichtigen europäischen Ligen in der Saison 2017/2018. Das sind konkret:

  • FC Barcelona
  • FC Bayern München
  • FC Porto
  • Galatasaray SK
  • Juventus FC
  • Manchester City FC
  • Paris Saint-Germain FC
  • PSV Eindhoven

„Aus wirtschaftlicher Sicht befindet sich die Fußballwelt in einer Phase des Wandels“, meint Peter Ertl, Partner bei KPMG in Österreich. „Top-Clubs entwickeln sich immer mehr zu globalen Marken, die weltweit Menschen begeistern.“

Sechs der acht Fußballclubs verzeichneten steigende Umsätze. Die beiden Ausnahmen waren Juventus und PSV Eindhoven. Der Umsatz von Juventus sank um zwei Prozent. Die Ursache dafür sei wohl das Ausscheiden im Viertelfinale der UEFA Champions League. PSV Eindhoven erlitt einen herberen Rückgang der Einnahmen um 28 Prozent. Der Grund: Der Club nahm an keiner Endphase eines europäischen Wettbewerbs teil.

Galatasaray verzeichnete mit einem Plus von 19 Prozent den höchsten Anstieg der operativen Einnahmen gegenüber dem Vorjahr. Durch einen neuen inländisches TV-Deal und einer besseren Leistung auf dem Spielfeld konnte eine Verdoppelung der Besucherzahlen erreicht werden, heißt es. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen am Spieltag um durchschnittlich 63 Prozent.

Kommerzielle Einnahmen – wie etwa der Verkauf von Fanartikel oder andere Werbemaßnahmen – haben bei den meisten Vereinen die größten Auswirkungen auf den Gesamtumsatz. Bayern München konnte in diesem Bereich mit 316 Mio. Euro die höchsten Einnahmen verzeichnen.

Gleichzeitig verzeichnete die Mehrheit der Vereine einen Anstieg der Personalkosten. Der Transfer des brasilianischen Stürmers Neymar von Barcelona zu Paris Saint-Germain für 222 Mio. Euro und der dadurch verursachte „Dominoeffekt“ (Barcelona übernahm Dembélé und Coutinho als Ersatz) trugen wesentlich zur Erhöhung der Personalkosten beider Vereine bei. Barcelona verzeichnete mit 562 Mio. Euro den höchsten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (+42 Prozent), bei Paris Saint-Germain waren es 332 Mio. (+ 20 Prozent).

Der Bericht von KPMG liefert auch Informationen über den Marktwert der acht europäischen Meisterteams. Manchester City verfügt demnach über die wertvollste Mannschaft (EUR 1.182 Mio), während Neymar auf Spielerebene der wertvollste Fußballspieler (EUR 229 Mio.) ist, gefolgt von Kylian Mbappé (EUR 215 Mio) und Lionel Messi (EUR 203 Mio).

2019 steht Produktivität für Personalabteilungen im Fokus, so Deloitte

In den letzten Jahren waren die Personalabteilungen vor allem mit dem digitalen Wandel beschäftigt, heißt es bei Deloitte. Nun rücke die Produktivitätssteigerung ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Neue Arbeitsmodelle und Technologien können dabei unterstützen. Die zentrale Frage für die Personalabteilungen laute: Konnten die HR-Maßnahmen zu einer Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter und des Unternehmens führen?

Dabei sieht Deloitte 2019 drei zentrale Trends für HR-Abteilungen:

  • Bessere Ergebnisse durch Teamwork und die Neugestaltung von Arbeit
  • Data Analytics als Boost zur Effizienzsteigerung von Prozessen
  • Erweiterter Mitarbeiterbegriff („Talente-Ökosystem“) wird neue Herausforderung

A.T. Kearney kauft Business Analytics Unternehmen Cervello

A.T. Kearney hat Cervello mit Hauptsitz in Boston gekauft. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und zähle heute zu den führenden Datenanalyse- und Datenmanagement-Beratungen.

Cervello ist vor Ort in Boston, New York, Dallas, London und Bangalore vertreten und bringe rund 120 zusätzliche Data Engineers, Data Scientists und Entwickler in das A.T. Kearney Netzwerk ein, was die die digitale Angebotspalette für die Klienten entsprechend erweitern soll.

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