Wien / Bochum. Wohnungsriese Buwog wird vom neuen deutschen Eigentümer Vonovia enger zur Brust genommen. Buwog-Chef Riedl wechselt in den Vonovia-Vorstand.
Wohnbauriese Vonovia strukturiert seine österreichische Tochter Buwog neu: Hauptmaßnahme ist die Umwandlung der Rechtsform. War die Buwog bisher eine Aktiengesellschaft (AG), bei der der Vorstand kraft Gesetz weisungsfrei agiert (aber seinem Eigentümer Rechenschaft leisten muss), so tritt nun die schlankere und direkter zu steuernde GmbH an die Stelle der AG.
Ein wichtiger Aspekt der AG – nämlich dass ihre Aktien an der Börse notieren können – ist nicht mehr relevant, da die Vonovia, der größte deutsche Wohnungsvermieter, selbst börsenotiert ist.
Auf Squeeze-out folgt Umwandlung
Die Grundlage für den Umbau wurde Ende des Vorjahrs gelegt: Nach erfolgreicher Übernahme der Buwog Gruppe durch die deutsche Vonovia SE wurde am 16. November 2018 der zuvor in der Hauptversammlung der Buwog AG am 2. Oktober 2018 beschlossene Gesellschafterausschluss gemäß Gesellschafterausschlussgesetz (Squeez-out) in das Firmenbuch eingetragen.
Nun erfolgte mit sofortiger Wirkung die Umwandlung der Rechtsform. Die BUWOG AG firmiert seit 25. Jänner 2019 in Österreich als „BUWOG Group GmbH“.
Der Umbau der Chefetage
Die Geschäftsführung der Buwog Group als GmbH setzt sich zusammen aus:
- Andreas Holler (Geschäftsführung Development)
- Valerija Karsai (Geschäftsführung Immobilienverwaltung)
- Clemens Taschée (kaufmännische Geschäftsführung)
Daniel Riedl, ehemals CEO der BUWOG AG, ist weiterhin, nunmehr als Vorstand
der Vonovia SE, zuständig für das gesamte Österreich-Geschäft, sowie das Development in Deutschland, teilt die Buwog mit.
Vonovia ist mit knapp 490.000 Wohnungen einer der größten Wohnungsanbieter Europas, das Hauptquartier ist in Bochum.