Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Recht, Tools

Legal Tech: Jaasper will mit FFG-Förderung ausbauen

Wien. Das LegalTech Startup Jaasper erhält eine FFG-Förderung. Man wolle einfachen Zugang zur Rechtsberatung bieten.

Als „Robin Hood der KonsumentInnen“ positioniert sich das Start-up Jaasper („JAASPER“ im Eigenauftritt). Man habe nun im Zuge des FFG-Basisprogramms eine sechsstellige Summe für die Entwicklung einer Software zur Vertragsanalyse einsammeln können. Weiters hat das Legal Tech-Unternehmen die TU Wien als Forschungspartner an Bord geholt.

Ein neuer Zugang zum Recht?

Im deutschsprachigen Raum haben zwei Drittel aller Konsumenten keine Rechtsschutzversicherung und müssen somit bei rechtlichen Streitigkeiten die Kosten des Anwalts selbst tragen, heißt es bei Jaasper: Das schrecke viele davon ab, sich bei Rechtsproblemen gegen scheinbar übermächtige Gegner zu wehren. Jaasper wolle mit Hilfe von Technologie den Bearbeitungsaufwand des Anwalts um bis zu 80% reduzieren.

Projektziel ist u.a. eine automatisierte Vertragsanalyse. Schließlich bedeute das Lesen des Vertrags und die dazugehörige Recherche einen besonders großen zeitlichen Aufwand für Juristen. Diese Arbeitsschritte wolle man im Zuge des FFG-Projekts weitgehend automatisieren, so Jaasper-Gründer Helmut Ablinger.

Eingesetzt werden Natural Language Processing und Machine Learning, die Software solle den Anwalt nicht ersetzen, sondern vielmehr als Unterstützung dienen. Insofern reiht sich Jaasper in die mittlerweile stark wachsende Gruppe der Vertrags-Tools ein, von denen viele freilich für deutlich größere Anwaltskanzleien bzw. Anwendungsfälle dimensioniert sind.

Jaasper ist Gewinner des Startup-Contest beim letztjährigen Fifteen Seconds Festival in Graz und arbietet nach eigenen Angaben mit Partnerkanzleien in Österreich, Deutschland und den Niederlanden zusammen. Aktuell könne man 12 verschiedene Rechtsprobleme auf der Plattform angehen, von Reiserecht, über Mietrecht bis hin zu Problemen beim Onlineshopping oder mit Abofallen.

In den nächsten Wochen will man die Themen Testament und Scheidung hinzufügen, im 2. Quartal sei darüber hinaus eine KMU-Schiene in Planung.

Weitere Meldungen:

  1. BMD-Webinare bilden KI-Profis für KMU und Steuerkanzleien aus
  2. Compliance-Messe ECEC 2024 startet am 16. Oktober
  3. DLA Piper berät Protime bei Übernahme von Sheepblue
  4. Facebook halbiert Abo-Gebühr: Schrems nicht minder angriffslustig