Wien. Um die Beweislast im Gewährleistungsrecht und den Einfluss der Entwürfe zur Digitale-Inhalte-Richtlinie und Warenhandel-Richtlinie geht es in einer Neuerscheinung.
Zunächst werden die Grundlagen zur Beweislast und die europarechtlichen Vorgaben der Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie dargestellt. Den Schwerpunkt bildet die kritische Auseinandersetzung mit den Tatbestandsvoraussetzungen der gesetzlichen Vermutungsregel des § 924 ABGB, heißt es beim Verlag Manz.
Konkret geht es dabei u.a. um:
- Voraussetzungen für das Vorliegen eines Mangels
- Beginn und Ablauf der Vermutungsfrist
- Vermutungsinhalt
- Ausnahmen von der Beweislastumkehr
Darüber hinaus werden spezielle Fragen geklärt, zB die Anwendung des § 924 ABGB beim Werkvertrag, Schadenersatz statt Gewährleistung (§ 933a ABGB) und Rückgriffsrecht (§ 933b ABGB) sowie die Beweislast bei Geltendmachung der konkreten Gewährleistungsbehelfe. Weiters geht es auch um Fragestellungen zur Beweislastverteilung aufgrund der Entwürfe zur Digitale-Inhalte-Richtlinie und Warenhandel-Richtlinie der EU.
Autorin Dr. Andrea Kaspar war als Universitätsassistentin am Fachbereich Privatrecht der Universität Salzburg tätig und absolviert derzeit ihre Gerichtspraxis.
Link: Manz