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Business

Neue Bürokonzepte für neue Arbeitswelten

Büromanagement. Mit der Entdeckung von Scrum, Kanban und Co. ordnen und gestalten immer mehr Unternehmen ihre Arbeitsflächen um.

„Die Bürowelt befindet sich auch 2019 in einem radikalen Umbruch. Was nach außen hin vor allem kreativ und flexibel aussieht, ist Ausdruck eines inneren Umdenkens“, meint Sven Bietau, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter der CSMM GmbH, die europaweit neue Arbeitswelten konzipiert und realisiert.

Agile Projektmanagementmethoden und Ansätze wie Scrum, Design Thinking, Kanban oder Rapid Prototyping veränderten die Bürolandschaften. Nachdem in vielen Branchen das Großraumbüro das Eckbüro abgelöst hat, verwandeln sich Open-Space-Büros nunmehr in agile Arbeitswelten, die Raum und Platz bieten für Techniken wie Task Forces, Daily-Standup-Meetings oder Sprint Reviews.

Wenn das Office mehr Arbeitstempo bringt

Laut einer Studie von Capgemini Consulting halten rund acht von zehn Managern die Einführung agiler Methoden und Strukturen für sinnvoll. Sieben von zehn bewerten das eigene Unternehmen bereits jetzt als durchschnittlich agil. Allerdings ist erst 14% der Umbruch zu einer wirklich agilen Organisation mit schnellen Entscheidungswegen gelungen.

Grundsätzlich funktioniert das so:

  • Klassisch hierarchische Strukturen organisieren sich nach Abteilungen wie Marketing, Vertrieb oder Produktentwicklungen in Silos, die einzeln arbeiten.
  • Agile Strukturen indes kommen in Netzwerken und interdisziplinären Teams zusammen, die kollaborieren und Entscheidungen an neue Gegebenheiten anpassen oder weiterentwickeln.

Das erfordere neue Arbeitsorganisationen, Sichtweisen und Vorstellungen von Büros, ist Bietau überzeugt. Gefragt sind demnach Partner auf Augenhöhe statt Dienstleister-Kunde-Beziehungen. Hierarchien dürfen sich räumlich nicht mehr abbilden und so die Haltung vorgeben. „Das klassische Eckraumbüro hat ausgedient. Jeder muss Leader sein. Jeder muss Arbeiter sein. Bestimmte Funktionen sind also nicht mehr an feste Räume gebunden, sondern vielmehr die Tätigkeiten“, erörtert Bietau.

Wenn sich Teams schnell zusammenfinden müssen, brauche es zudem Orte im Unternehmen, die ein ungezwungenes Kennenlernen und Onboarding vereinfachen – wie Küchen oder Bars.

Auch der informelle Austausch, in dem Informationen fließen, die für agile Projekte wichtig sind, funktioniere an jenen halböffentlichen Plätzen besser, die eigens dafür konzipiert wurden.

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