
Wien. Ein Tagungsband wirft Licht auf das Recht der elektronischen Medien im Zeitalter von Online-Plattformen und Fake News.
Der Umgang mit „Fake News“ stellt unter den Bedingungen digitaler Verbreitungsformen vor besondere Herausforderungen. Sind die Medien im „postfaktischen“ Zeitalter angekommen und wie kann und soll das Medienrecht auf diese reagieren?
Der Arbeitsansatz
Diesen Fragestellungen widmete sich das vom Forschungsinstitut für das Recht der elektronischen Massenmedien im Herbst 2017 veranstaltete 13. Österreichische Rundfunkforum. Die Ergebnisse sind nun im Verlag Manz erschienen. Aus dem Inhalt:
- Wie ist „Postfaktizität“ als Phänomen kommunikationswissenschaftlich einzuordnen?
- Grundrechtliche Schranken für „Fake News“ und (rechtspolitische) Aspekte zu ihrer Gewährleistung
- Medienrechtliche Objektivitäts- und Sorgfaltspflichten im „postfaktischen“ Zeitalter
- Die Funktion des Trennungsgebots
- Zivilrechtliche Ansprüche bei „Fake News“ und ihre Durchsetzung
- Gegendarstellungsrecht unter „postfaktischen“ Bedingungen
- Freiheit von Wahlen im „postfaktischen“ Zeitalter
- Grenzen der Staatsinformation und staatlicher Propaganda
Die Herausgeber sind Univ.-Prof. Dr. Walter Berka (Uni Salzburg), Univ.-Prof. Dr. Michael Holoubek (WU Wien) und Univ.-Prof. Dr. Barbara Leitl-Staudinger (JKU Linz). Eine Reihe von Spezialisten haben als Autoren mitgewirkt.
Link: Manz