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Business, Finanz, Personalia, Recht

Ralph Müller wird neuer Chef der Wiener Städtischen

Ralph Müller ©Donau Versicherung / Spiola

Wien. Der derzeitige Donau-Chef Ralph Müller wird neuer Vorstand der Wiener Städtischen. Anfang 2021 folgt er auf Robert Lasshofer als Generaldirektor.

Nachfolgeregelung für einen Langzeit-Versicherungsmanager: Robert Lasshofer ist seit 1999 im Vorstand der Wiener Städtischen tätig und leitet seit August 2010 den – nach der kürzlich erfolgten Fusion mit der s Versicherung – größten Lebensversicherer des Landes als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor. Die Städtische ist gleichzeitig die größte Tochter des börsenotierten VIG-Konzerns.

Robert Lasshofer ©Ian Ehm

Die derzeitige Funktionsdauer der Vorstandsmitglieder der Wiener Städtische Versicherung AG endet 2020. Robert Lasshofer würde bei einer Fortsetzung der Funktion das Pensionsalter überschreiten, so der Versicherer.

Daher habe der Aufsichtsrat der Wiener Städtische Versicherung AG am 11. April 2019 langfristig die Weichen für den Vorstandsvorsitz gestellt. Die umfassende Einarbeitung des künftigen Generaldirektors solle längerfristig und in enger Abstimmung mit Robert Lasshofer erfolgen.

Von der Tochter zur Mutter

Ralph Müller, derzeit Generaldirektor der Donau Versicherung, werde nach Auslaufen des Vertrags von Lasshofer ab Jänner 2021 die Geschicke der zweitgrößten Versicherung Österreichs leiten. Er werde schon mit Anfang 2020 in den Vorstand der Wiener Städtischen einziehen, um gemeinsam mit Lasshofer einen geordneten Übergang sicherzustellen.

Noch eine Veränderung gibt es im Vorstand: Manfred Rapf, Vorstand für Lebens- und Krankenversicherung, habe nach dem erfolgreichen Abschluss der Fusion zwischen Wiener Städtische und s Versicherung das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Seine Agenden werden künftig Christine Dornaus (Lebensversicherung) und Doris Wendler (Kranken- und Unfallversicherung) übernehmen.

„Für den Aufsichtsrat ist Kontinuität in der Wiener Städtischen besonders wichtig, daher wurde die Nachfolge von Robert Lasshofer frühzeitig geregelt. Ich freue mich sehr, dass wir Ralph Müller für diese wichtige Funktion gewinnen konnten, hat er doch durch seine langjährige Erfahrung bewiesen, dass er ein überaus erfolgreicher Versicherungsmanager ist. Mit der Bestellung wird er den Erfolgskurs der Wiener Städtischen konsequent fortsetzen“, so Günter Geyer, Aufsichtsratspräsident der Wiener Städtischen Versicherung.

Die Laufbahn

Ralph Müller (Jahrgang 1968) studierte Rechtswissenschaften in Graz und baute für die frühere Bank Austria den mobilen Vertrieb auf. Später war Müller im Vorstand der Bank für den Privat- und Geschäftskundenbereich zuständig. Anschließend war er als Mitglied des Vorstandes der AWD Holding AG zuständig für Österreich und CEE.

Im Jahr 2011 startete Müller seine Tätigkeit in der Wiener Städtischen als Vertriebsvorstand, danach war er für das Risiko- und Finanzressort verantwortlich. Seit Sommer 2018 ist Müller Generaldirektor der Donau Versicherung.

„Es ist für mich eine große Ehre, künftig eine so erfolgreiche wie traditionsreiche und zugleich zukunftsorientierte Versicherung führen zu dürfen. Wir werden gemeinsam die Zukunftschancen wahrnehmen – mit innovativen Produkten und Dienstleistungen offline wie online“, wird Müller zitiert.

Das Unternehmen

Die Wiener Städtische Versicherung hat 2018, im ersten Jahr nach Fusion mit der s Versicherung, laut den Angaben die Gesamtprämien auf über 3 Mrd. Euro gesteigert.

Die Krankensparte legte um 3,5 Prozent auf 407 Mio. Euro zu, die Schaden/Unfallversicherung um 2,1 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung – hier ist die Wiener Städtische nach der Fusion mit 1,29 Mrd. Euro die Nummer eins am Markt – wurden die Einnahmen in der laufenden Prämie leicht gesteigert, der Einmalerlag war mit 21 Prozent weiter rückläufig.

„Wir können heute, dank unserer beiden gleich starken Sparten Schaden/Unfall- und Lebensversicherung, auf ein sehr stabiles Portfolio bauen. Hinzu kommt unser Wachstumsmotor, die Krankenversicherung, die ihre Dynamik auch künftig fortsetzen wird“, so Generaldirektor Lasshofer.

Der Gewinn vor Steuern (EGT) lag laut den Angaben im Vorjahr bei 157,7 Mio. Euro
(IFRS), nach 170,4 Mio. Euro im Jahr 2017. Der Rückgang sei auf das
rückläufige Finanzergebnis aufgrund der Niedrigzinsphase zurückzuführen. Dank konservativer Rückversicherungspolitik sei die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) auf 91,9 Prozent verbessert worden, die Solvenzquote erreichte 2018 einen Wert von 225,6 Prozent.

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