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Business

Österreichs KMU haben mehr Speck für Flauten

©ejn

Wien. Die durchschnittliche Bonität österreichischer KMU hat sich im 5-Jahresvergleich um 15% verbessert, so eine aktuelle Studie.

Die nächsten Jahre werden konjunkturell weniger erfreulich als die letzten: So haben die Volkswirte der Bank Austria ihre Wachstumsprognose für Österreich (Bruttoinlandsprodukt, BIP) gerade auf 1,4 Prozent für 2019 und 1,3 Prozent 2020 revidiert.

Doch damit sei Österreich immer noch weit von einer Krise entfernt: „Von einem Einbruch der Konjunktur oder gar einer Krise kann keine Rede sein“, so Chefökonom Stefan Bruckbauer.  Und die mittelständische Wirtschaft hätte im mehrjährigen Vergleich auch deutlich mehr Reserven, um eine solche abzufedern.

Die Früchte der guten Jahre

Die Bonität österreichischer KMU (kleiner und mittlerer Unternehmen) hat sich im 5-Jahresvergleich deutlich verbessert, so das Ratingmodell der KMU Forschung Austria. Dafür werden laut den Angaben rund 90.000 Jahresabschlüsse pro Bilanzjahr ausgewertet.

Die Bonität eines Unternehmens basiert dabei auf der errechneten Ausfallwahrscheinlichkeit. Diese gibt die Wahrscheinlichkeit wieder, dass ein Unternehmen im Folgejahr in Zahlungsschwierigkeiten gerät.

Im Durchschnitt liegt diese Ausfallwahrscheinlichkeit für das Jahr 2018 um 15% unter dem Wert für 2014. Die Bonität österreichischer KMU habe sich also deutlich verbessert.

Die Ursachen

„Die bessere Bonität im Vergleich zu 2014 ist in erster Linie auf eine höhere Eigenkapitalquote und eine höhere Gesamtkapitalrendite zurückzuführen. Daneben zeigen sich niedrigere Verbindlichkeiten und gestiegene Nettozuflüsse an liquiden Mitteln“, so Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria.

Insgesamt liegen deutlich positive Entwicklungen bei österreichischen KMU vor, die auch in Verbindung mit der Konjunkturentwicklung der letzten Jahre stehen, heißt es weiter. Nichtsdestotrotz sei ein laufendes Monitoring notwendig, um etwaige zukünftige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

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