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Recht, Tech, Tools

Collaboration Tools: So arbeitet DLA Piper mit Legal Tech

Samuel Lucas ©DLA Piper

Law Firms. Mit neuen Collaboration Tools wollen Wirtschaftskanzleien jetzt punkten. Bei DLA Piper sind sie seit Jahren im Einsatz, schildern Partner Armin Hendrich und Consultant Samuel Lucas: Nicht alles ist demnach sinnvoll.

Die Wirtschaftsanwaltskanzlei DLA Piper macht sich sowohl im Inhouse-Bereich sowie im Rahmen der Zusammenarbeit mit Mandanten Collaboration Tools zunutze: DLA Piper greife bereits seit mehreren Jahren auf unterschiedliche Collaboration Tools zurück.

Armin Hendrich ©DLA Piper

Der Anteil der internen Nutzung zwischen Anwälten und juristischen Mitarbeitern ist dabei deutlich höher als jener der gemeinsamen Nutzung mit Mandanten, so Hendrich und Lucas.

Welche Tools im Einsatz sind

DLA Piper mache sich die Vorteile der verschiedenen Programme zunutze, anstatt auf ein einzelnes zu setzen: Schließlich gibt es derzeit kein Programm am Markt, dass der eierlegenden Wollmilchsau entspricht und alle Anforderungen erfüllt.

Collaboration sei zweifellos ein wichtiges Thema, bei dem DLA Piper eine Vorreiterrolle einnehme, aber nicht um jeden Preis. Im Hinblick auf die eigenen Mandanten werde ein starker Fokus auf Qualität und Sicherheit gelegt.

„What Inhouse lawyers Need“

  • DLA Piper hat bereits vor einigen Jahren die Online Community des prämierten WIN-Programmes (What Inhouse lawyers Need) eingeführt, schildern die beiden Profis der Kanzlei: Mitarbeiter erhalten so länderübergreifend Zugang zu Trainings, Webinaren oder Best Practice Guides und Toolkits.
  • Darüber hinaus verwende DLA Piper intern etwa die Dokumentmanagement-Lösung iManageWork, die diverse Collaboration-Features bietet.
  • Das Projektmanagement-Toolset CAEL hingegen verfolgt den Ansatz, Projektmanagement ganzheitlich in die internen Arbeitsabläufe zu integrieren.
  • Zur Vertragsanalyse und zum Erstellen von Verträgen wird eine interne Lösung namens Contract Dashboard verwendet.
  • DocAuto dient hingegen der automatischen Dokumentenerstellung – binnen kürzester Zeit lasse sich auf diese Weise ein Grundgerüst eines Dokuments erstellen.
  • Für den sicheren Austausch von Informationen und Dokumenten mit Mandanten nutzt DLA Piper das Tool VRoom Plus. Dieses biete rund um den zentralen Austausch von Dokumenten unter anderem die Möglichkeit diese in Form von Blogs zu diskutieren oder zu kommentieren.

Der Anwalt bleibt der entscheidende Faktor

Der Datenaustausch ist dabei überwiegend nicht völlig automatisiert, der Jurist oder Projektmanager bleibt zur Qualitätssicherung ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses, so Hendrich und Lucas: „Automatisierte Formen der Collaboration liegen derzeit im Trend. Hausintern werden solche Features bereits genutzt. Im Austausch mit Mandanten sieht DLA Piper automatisierte Vorgänge jedoch kritisch. Die Kanzlei fühlt sich dazu verpflichtet, einen strengen Maßstab in Qualitäts- und Sicherheitsfragen anzulegen.“ Es sei Usus, Mandanten nur vollständige und fertige Dokumente zur Verfügung zu stellen. Außerdem müsse Sicherheit in ausreichendem Maß gegeben sein.

Real Time Collaboration, die beispielsweise im Rahmen einer Co-Authoring-Lösung die gleichzeitige Arbeit der Kanzlei und eines Mandanten an einem Dokument ermöglicht und verschiedene Versionen zusammenführt, ist technisch zwar längst umsetzbar, müsse aber unbedingt in ihrer gesamten Bandbreite betrachtet werden.

„Es müssen in jedem Fall Schnittstellen geschaffen werden, welche alle Sicherheitsanforderungen aller Seiten erfüllen und auch sinnhaft in der Umsetzung sind“, so Hendrich und Lucas.

Link: DLA Piper

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