Wien. Im 1. Quartal 2019 haben österreichische Crowdinvestment-Anbieter 15,1 Mio. Euro an Mittelzuflüssen erhalten: Fast alles ging in Immobilien.
Damit konnte das bisher stärkste Quartal verzeichnet werden. Im Jahresvergleich (Q1-2019 vs. Q1-2018) liegt das Wachstum bei 118,8%. Insgesamt 46 Crowdinvestment-Projekte von 8 Plattformen konnten laut CrowdCircus-Daten im ersten Quartal 2019 finanziert werden. Im Durchschnitt lockten die Kampagnen mit einer Brutto-Rendite von 6,15% p.a.
Fokus lag auf Immobilien-Investments
Während in den vergangenen Jahren vor allem auch Energie-, Tourismus- oder auch Projekte von Sportclubs (beispielsweise setzten sowohl Rapid als auch Austria Wien bereits auf Crowdinvestment-Kampagnen) gefragt waren, haben sich Crowdinvestment-Zuflüsse im ersten Quartal 2019 nahezu ausschließlich in Richtung von Immobilien-Projekten konzentriert: 89,5% beziehungsweise 13,5 Mio. € konnten allein Immobilien-Crowdinvestments für sich beanspruchen.
Insbesondere die leichte Verständlichkeit der Geschäftsmodelle sowie bis dato noch nicht aufgetretene Projektausfälle dürften viele Crowdinvestoren in Immobilien-Projekte gedrängt haben, heißt es bei dem Vergleichsportal.
Dementsprechend führen auch die auf Immobilien fokussierten Plattformbetreiber den Markt im ersten Quartal 2019 an: Den höchsten Marktanteil konnte mit 37,1% (5,6 Mio. € an Zuflüssen) der Anbieter „dagobertinvest“ verbuchen, gefolgt von „Home Rocket“ (26,7% Marktanteil / 4 Mio. €) und „Rendity“ (21,7% / 3,3 Mio. €).