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Business, Tech, Veranstaltung

Houskapreis 2019 vergeben: Die Preisträger

Houskapreis 2019 ©B&C Privatstiftung / APA-Fotoservice / Greindl

Linz. Am 9. Mai 2019 wurde im Rahmen einer Gala der Houskapreis der B&C Privatstiftung vergeben. Die Sieger punkteten mit Quantencomputern und einer Roboterhaut.

Mit einer Dotierung von 500.000 Euro ist der Houskapreis der größte private Forschungspreis des Landes und wird für herausragende wirtschaftsnahe Forschungsleistungen vergeben. Rund 300 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Forschung waren laut Veranstaltern bei der feierlichen Preisverleihung in der Linzer voestalpine Stahlwelt anwesend.

Uni Innsbruck gewinnt 2019

Aus den fünf nominierten Einreichungen in der Kategorie „Universitäre Forschung“ holte Wolfgang Lechner mit dem Hauptpreis von 150.000 Euro die Houskapreis-Trophäe an die Universität Innsbruck. Dazu Lechner: „Der Houskapreis ist für unser Team eine tolle Anerkennung für unsere Forschungsleistungen. Er beweist, dass Grundlagenforschung in der theoretischen Physik zu direkt nutzbaren Entwicklungen führen kann.“

Lechner entwickelte spezialisierte Quantencomputer, die Optimierungsaufgaben effizienter lösen können als jeder bisherige Algorithmus. Die dazu verwendete, mittlerweile patentierte, LHZ-Architektur könnte einen neuen Standard setzen und Österreich eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Quantencomputern einräumen, so das Lob bei der Houskapreis-Vergabe.

Den zweiten Platz beim Houskapreis 2019 in der Kategorie „Universitäre Forschung“ gewann Bernhard Seifert von der FH Wiener Neustadt für die Entwicklung eines hochintegrierten Indium-Ionentriebwerks für kleine Raumfahrzeuge.

Ein Preis für drucksensitive Roboterhaut

In der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ waren ebenfalls fünf Projekte für den Houskapreis nominiert. Hier hat das Wiener Unternehmen Blue Danube Robotics GmbH das Preisgeld in der Höhe von 150.000 Euro gewonnen. Michael Zillich und sein Team zeigten sich „überglücklich, dass unsere Entwicklung entsprechend honoriert wird. Wir bedienen mit Airskin einen wachsenden Bedarf am Markt – das leistet in dieser Form noch kein anderer Anbieter.“

Blue Danube Robotics arbeite mit Airskin an einer drucksensitiven Sensorhaut, die Roboter inklusive Greifer und Werkzeug kollaborativ macht, sodass er ohne Schutzzaun betrieben werden kann.

Den zweiten Platz in der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ errang Projektleiter Christian Gorsche mit dem Projekt „Hot Lithography“ beim Wiener Unternehmen Cubicure GmbH.

Zusätzlich wurde in jeder Kategorie jeweils ein Publikumssieger mittels Live-Voting ermittelt und mit dem 3. Platz ausgezeichnet: In der Kategorie „Universitäre Forschung“ gewann Projektleiter Alexsandr Ovsianikov von der Technischen Universität Wien mit dem Projekt DISRUPT 3D – Hochauflösender Druck für industrielle Anwendungen, in der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ das oberösterreichische Unternehmen surgebright GmbH für das Projekt Shark Screw – medizinische Schrauben aus humanem Spenderknochen.

Die Gästeliste

Der Stiftungsvorstand der B&C Privatstiftung, Erich Hampel, Wolfgang Hofer und Herbert Ortner sowie Generalsekretärin Mariella Schurz begrüßten etwa 300 geladene Gäste, darunter: Alain de Krassny, Aufsichtsratsvorsitzender Donau Chemie; Stefan Doboczky, CEO Lenzing; Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender voestalpine AG; Klaus Fürlinger, Nationalratsabgeordneter – in Vertretung von Bundeskanzler Sebastian Kurz; Klaus Fronius, Eigentümer und Aufsichtsrat Fronius International; Sepp Hochreiter, AI-Forscher und Leiter des Instituts für Machine Learning an der JKU Linz; Helmut Kaufmann, CTO AMAG; Georg Kopetz, Vorstand TTTech; Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender Miba; Markus Mitteregger, Generaldirektor RAG; Michael Obersteiner, Programmdirektor IIASA; Claus J. Raidl, Präsident OeNB a. D.; Veit Sorger, Aufsichtsratsvorsitzender Mondi; Michael Stampfer, Geschäftsführer WWTF; Peter Untersperger, CEO Salinen Austria; Markus Wanko, Geschäftsführer IST und Norbert Zimmermann, Aufsichtsratsvorsitzender Berndorf.

„Ein erfolgreicher, wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort braucht Innovationen und die kommen aus einer vielfältigen, funktionierenden Forschungslandschaft. Innovative Forschung ist essenziell für Österreichs Unternehmen. Daher fördert die B&C Privatstiftung den intensiven Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung“, so Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung. „Ich gratuliere insbesondere den beiden Gewinnern, aber auch allen anderen Nominierten. Ihre Projekte sind nicht nur Beispiele österreichischer Spitzenforschung, die zukunftsweisend ist, sondern stellen auch wertvolle Impulse für den Standort Österreich dar.“

Der Houskapreis

Seit der Einführung des Houskapreises im Jahr 2005 durch die B&C Privatstiftung wurden laut den Angaben etwa 520 Forschungsprojekte eingereicht und in Summe rund 4,3 Millionen Euro an Preisgeldern vergeben.

 

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