Krems. Am 16. Mai fand die Auftaktveranstaltung von „Museum + Recht“ der Donauuniversität Krems statt. Sie beleuchtete urheberrechtliche Herausforderungen der Museumspraxis.
Die Veranstaltungsreihe wird vom Department für Kunst- und Kulturwissenschaften und dem Zentrum für Geistiges Eigentum, Medien- und Innovationsrecht veranstaltet. Am 16. Mai 2019 stand das Thema „Schöpfung, Präsentation und Urheberrecht” im Mittelpunkt.
Hintergrund der Veranstaltungsreihe ist, dass durch die voranschreitende Digitalisierung das Urheberrecht auch im Alltag von Museen und Sammlungseinrichtungen eine zentrale Rolle bekommt, heißt es bei der Donau-Uni.
Fragen der Präsentation von Sammlungsobjekten in analoger und digitaler Form oder der rechtskonforme Umgang mit kollaborativ geschaffenen Werken werden zunehmend relevanter. Das Thema „Schöpfung, Präsentation und Urheberrecht” mit seinen vielfältigen juristischen und kuratorischen Implikationen, man denke nur an zeitgenössische Kunstformen wie Remixes oder Ready-mades, öffne daher viele Fragestellungen.
Breites Spektrum an Themen
In vier Blöcken wurde die Thematik einerseits aus Perspektive der Kunst- und Kulturwissenschaft und Museumspraxis sowie anderseits aus Perspektive der Rechtswissenschaft behandelt.
- Über Co-Creation sprachen Alexandra Schantl, Landessammlungen Niederösterreich, und Clemens Appl, Leiter des neu gegründeten Zentrums für Geistiges Eigentum, Medien- und Innovationsrecht an der Donau-Universität Krems.
- Mit dem Thema Appropriation Art, der Aneignung fremder Leistungen in der Kunst, setzten sich die Vorträge von Nikolaus Kratzer, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften, Donau-Universität Krems, und Veronika Fischer, Deutsche Gesellschaft für Recht und Informatik e. V. (DGRI), auseinander.
- Kuratieren als Kunst war Gegenstand der Ausführungen von Anja Grebe, Department für Kunst- und Kulturwissenschaften der Donau-Universität Krems, und Michel Walter, Rechtsanwalt in Wien.
- Den Besonderheiten des Digitalen Ausstellens widmeten sich Kathrin Kratzer, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften, und Philipp Homar, Zentrum für Geistiges Eigentum, Medien- und Innovationsrecht, beide von der Donau-Universität Krems.