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Business

57% der Arbeitnehmer sehen sich unterbezahlt

Studie. Vier von fünf heimischen Beschäftigten fühlen sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden, aber jeder Vierte sucht nach einen anderen Job.

Österreichische Arbeitnehmer fühlen sich zu einem überwiegenden Teil ihrem Arbeitgeber verbunden und sind grundsätzlich zufrieden mit ihrem Job. Das sind Ergebnisse der aktuellen EY-Jobstudie.

  • So geben 81% an, dass sie sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verbunden fühlen – fast ein Drittel (27%) sogar sehr.
  • Dabei gilt: Je höher die Position, desto höher die Verbundenheit. So ist der Anteil der Beschäftigten, die sich ihrem Arbeitgeber sehr eng verbunden fühlen, im Top-Management mehr als doppelt so hoch wie bei Angelernten bzw. ungelernten Arbeitskräften.
  • So gut wie jeder zweite Mitarbeiter wäre einem Wechsel in ein anderes Unternehmen aber nicht abgeneigt, wenn die Bezahlung stimmt.

Deutliche Unterschiede nach Alter

32% der Arbeitnehmer über 50 Jahren fühlen sich mit ihrem Arbeitgeber sogar sehr eng verbunden, während das bei den bis zu 20-Jährigen nur 20% von sich sagen. Gleichzeitig machen sich 10% der Arbeitnehmer unter 35 aktiv auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber, aber nur 3% der über 50-Jährigen.

In keiner Altersklasse ist die gefühlte Arbeitsplatzsicherheit außerdem so hoch wie bei den ältesten Befragten. Derzeit machen sich 16% der Befragten Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Vor allem die Beschäftigten in der Gesundheitsbranche (83%) sowie im Banken- und Versicherungswesen (79%) schätzen ihren Arbeitsplatz als eher unsicher ein.

57% halten sich für unterbezahlt

  • Immerhin 57% der Arbeitnehmer in Österreich halten sich für unterbezahlt – nur 43% denken, dass sie für ihre Leistung genauso viel verdienen sollten, wie sie tatsächlich bekommen.
  • Kein Befragter ist der Meinung, mehr zu erhalten als ihm eigentlich zusteht.
  • Im Durchschnitt liegt die geforderte Mehrbezahlung bei knapp 13,7%. Dennoch hält eine Mehrheit von 65% das Gehaltsgefüge im eigenen Unternehmen für absolut oder überwiegend fair.

Die Selbsteinschätzung der Arbeitnehmer unterscheidet sich dabei deutlich von Branche zu Branche:

  • Besonders fair bezahlt fühlen sich aktuell Arbeitnehmer im Handel (72%), der Industrie (71%) und der Bauwirtschaft (69%).
  • Unter den Dienstleistern halten hingegen nur 57% das Gehaltsgefüge in ihrem Unternehmen für fair.
  • Die größten Gehaltssprünge fordern Arbeitnehmer in der Industrie (+25,1%), der Dienstleistungsbranche (+18,2%) und der Bauwirtschaft (+15,9%).

Jeder Vierte sieht sich nach einer neuen Stelle um

28% der Arbeitnehmer in Österreich schauen sich derzeit tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt um. Als wichtigstes Motiv nennen die Befragten überwiegend eine bessere Bezahlung (59%). Die Wechselbereitschaft anfeuern würden auch interessantere Arbeitsinhalte (36%), eine kürzere Wegzeit in die Arbeit (26%) oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten (19%).

An Aufstiegsmöglichkeiten mangelt es derzeit offenbar: Nur jeder Vierte (24%) sieht aktuell für sich im eigenen Unternehmen gute Karrierechancen.

 

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